Wann ist Sonntagsarbeit O.k.?
Viele Menschen müssen arbeiten, wenn fast alle anderen frei haben - auch in Augsburg. Kirchen und Gewerkschaften kritisieren die Entwicklung. Die Beschäftigten sehen es unterschiedlich.
Die junge Verkäuferin steht häufig sonntags in der Bäckerei in der Augsburger Innenstadt. Sie sagt: „Ich beschwere mich nicht.“ Schließlich bekomme sie dafür einen 30-prozentigen Aufschlag auf ihr Gehalt. Klar, das sei deutlich weniger als früher. Da zahlte der Chef sonntags noch den doppelten Lohn. Aber ein schönes Zubrot. Die Frau, die ihren Namen nicht in der Zeitung lesen will, stört es nicht, dass sie an dem einzigen Tag, an dem fast alle frei haben, arbeiten muss. „Ich habe ja auch noch keine Familie.“
Das scheint der Knackpunkt in der Diskussion um Sonn- und Feiertagsarbeit zu sein. „Mit jeder zusätzlichen Sonntagsarbeit schädigt man die Familien“, warnt Erwin Helmer von der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB). Während viele Kunden am liebsten sieben Tage die Woche einkaufen und die Wirtschaft vorgibt, den Produktionstag zu benötigen, laufen Gewerkschaften und Kirchen Sturm. Die KAB hat mit anderen Organisationen die Sonntagsallianz ins Leben gerufen. Mit einem Großplakat, das gestern am Moritzpunkt in Augsburg enthüllt wurde, und einem Lauf durch die Innenstadt wollen sie auf die Problematik aufmerksam machen.
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