Wie ein Augsburger Fledermäuse rettet
Knut Kobbe ist fasziniert von Großen Abendseglern. Wenn Babys verunglücken, päppelt er sie mit der Pipette auf. Warum sich diese Tiere in Augsburg wohlfühlen.
Neulich stand Knut Kobbe abends auf einer Wiese am Lech. Plötzlich flatterten in der Dämmerung Fledermäuse von hinten an ihn heran. „Sechs, sieben oder acht Große Abendsegler haben mich umkreist, als wollten sie mich ärgern“, erzählt er. Andere würden sich gruseln bei dieser Begegnung. Kobbe war glücklich. Für ihn war es eines seiner schönsten Erlebnisse. Kobbe ist Fledermaus-Fan. Wenn seine Lieblinge in Not sind, steht er bereit. Notfalls auch als Papa.
Abendsegler gehören wie andere Fledermäuse zu den streng geschützten Arten. Menschen, die sie schützen wollen, haben es aber nicht leicht. Kobbe war in diesem Jahr schon zweimal unterwegs, um zusammen mit anderen Freiwilligen die Großen Abendsegler in Augsburg zu zählen. Dabei musste er sich in der Dämmerung mit einem Fernglas auf die Lauer legen und warten, bis die nächtlichen Jäger aus ihren Quartieren ausschwärmen. Kobbe suchte diesmal die Wände zweier Hochhäuser in Lechhausen ab. Dort wohnen sie normalerweise. Aber er hatte kein Glück. Die Abendsegler waren umgezogen. Grundsätzlich sind sie sehr angepasst an das Leben in der Stadt und vertragen auch Lärm. In Baumhöhlen schlafen sie genauso wie in den Wandspalten von Altbauten oder modernen Hochhäusern. Abends kann man sie beim Klinikum fliegen sehen, selbst wenn der Rettungshubschrauber noch unterwegs ist. In Kellerräumen des Augsburger Theaters finden es die Abendsegler so gemütlich, dass sie dort ihren Winterschlaf halten.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.