Wo Cajetan und Luther sich anschrien
Das Verhör hat in den Fuggerhäusern stattgefunden: Der Rebell soll widerrufen
Als der Augustinermönch Martin Luther 1517 zu Wittenberg seine 95 Thesen gegen den Ablass-Handel publizierte, blieb sein Protest in der Kaufmannsstadt Augsburg nicht ohne Widerhall. Im Jahr 1518 hatte sich Luther dann auch hier auf dem Reichstag für seine Aufsässigkeit zu rechtfertigen. Unsere neue Serie, immer dienstags an dieser Stelle, verfolgt Luthers Spuren in Augsburg.
Es hätte ein geistreicher Disput unter gleichrangigen Gelehrten werden können. Doch dazu war Kardinal Thomas de Vio, genannt Cajetan nach seiner Heimatstadt Gaeta, im Sommer 1518 nicht nach Augsburg gekommen. Als päpstlicher Legat seiner Heiligkeit Leo X. sollte er den rebellischen Mönch Martin Luther, den Leo einen „Sohn der Bosheit“ nannte, streng verhören und zum Widerruf seiner unerhörten Thesen bringen. Andernfalls hatte er die Vollmacht in der Tasche, Luther als einen hartnäckigen Ketzer verhaften zu lassen, um ihn der päpstlichen Gerichtsbarkeit zuzuführen. Luther drohte das Todesurteil.
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