Ein Irrtum, der tödlich enden kann
Dieser Zwischenfall hatte für Aufsehen gesorgt: Eine Frau war am vergangenen Donnerstag mitten in eine Festnahme-Aktion der Polizei geraten, weil sie einen Zivilbeamten für einen Schläger hielt. Die Frau dachte, ein wehrloses Opfer werde auf offener Straße verprügelt. Sie eilte zu Hilfe, doch das vermeintliche Opfer entpuppte sich als mutmaßlicher Drogenhändler. Der Fall weckt Erinnerungen an einen Irrtum mit Zivilbeamten, der inzwischen fast drei Jahrzehnte zurückliegt - und der damals blutig endete.
Im Jahr 1983 kommt es auf dem Gelände des städtischen Schlachthofs zu einer Schießerei, bei der zwei Menschen sterben und mehrere Beteiligte verletzt werden. Der Auslöser damals: eine Fehde zwischen einer deutsch-italienischen Familie und einigen Zuhältern. Die Zuhälter haben den Sohn der Familie verprügelt, weil er Prostituierte anpöbelte. Antonio R., der Vater des Jungen, sinnt auf Rache und will den Zuhältern zusammen mit anderen Familienmitgliedern beim Straßenstrich am Schlachthof auflauern.
Eine Prostituierte bemerkt jedoch das Auto der Italiener und ruft die Polizei. Zwei Beamte kommen in Zivil hinzu - und lösen damit den Irrtum aus. Die bewaffneten Italiener glauben nämlich, die Zuhälter vor sich zu haben. Antonio R. eröffnet das Feuer aus einer doppelläufigen Schrotflinte. Einer der Polizisten wird von Dutzenden Kugeln getroffen. Weitere Streifen kommen hinzu, es gibt eine wilde Schießerei. Am Ende sind zwei Stiefsöhne von Antonio R. tot. Der schwer verletzte Polizist überlebt, kann aber nicht mehr zurück in den Dienst.
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