Die Adern der Musik
Eberhard Fritsche und seine Solisten bezauberten bei „divertimento4Amadeus“ durch eine atmende, brillant geschliffene Musik aus dem Graben. Mozart tanzte.
Immer noch staunt man über den Göttlichen, nach dessen kurzem irdischen Aufenthalt die Musikwelt eine andere geworden ist: Mozart. Immer wieder will man ihn greifen, begreifen. Das Wunderkind war doch auch ein Mensch. Milos Formans „Amadeus“-Film rückte ihm auf den Leib: Mozart, das ungebärdige Kind, der Faun, der fremdbestimmt von genialen Einfällen geschüttelt wird. Dann gibt es die harte Tour, den flügelleichten Genius vom marmorweißen Podest herunterzuholen und die Briefe ans Bäsle auszuwerten, deren derb-obszöne Sprache ihn als Allzumenschlichen ausweist.
Auch Kevin O’Day kreist in seinem am Theater Augsburg uraufgeführten „divertimento4Amadeus“ Mozart auf der menschlichen Seite ein. Doch ist die Annäherung musikalisch inspiriert und respektvoll, auch wenn der ebenso deftige Kanon „Bona nox!“ eine eben kleine Rolle spielt. Er baut seine Huldigung mit einer Auswahl unterschiedlicher Werke auf: Vokales, Kammer- und Orchestermusik, live gespielt von den Philharmonikern, dazu dosiert elektronisch Verfremdetes.
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