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Friedberg
11.01.2012

E-Zigaretten: Rauchen trotz Rauchverbots

E-Zigarette.

Viele Wirte in der Region erlauben E-Zigaretten in ihren Gaststätten. Um sie zu kaufen, muss man in die Apotheke gehen.

In der Friedberger Bar Samok kommt es hin und wieder vor: Es wird geraucht, trotz Rauchverbot. Dann kommen Gäste zu Inhaber Michael Speckner, um ihn darauf aufmerksam zu machen, berichtet er. Oft ist es aber falscher Alarm. Denn das, was an einem der Tische gepafft wird, sind zumeist keine echten Zigaretten, sondern elektrische. Und die sind erlaubt. Zur Massenrauchware sind sie im Altlandkreis bisher dennoch nicht geworden.

„Ich kann es immer mal wieder beobachten, dass Gäste tatsächlich E-Zigaretten dabei haben“, sagt Samok-Inhaber Speckner. Ein häufiger Anblick seien sie aber in seiner Bar nicht. Richtige Zigaretten werden im Samok schon lange nicht mehr geraucht – viel länger schon, als es durch das Rauchverbot ohnehin verboten ist, sagt Speckner. Von Anfang an sei das in seiner Bar kein Problem gewesen, berichtet er. Weil er auch finanziell keine Einbußen hat seit Inkrafttreten des Nichtraucherschutzes, ist er nicht auf einen baldigen Siegeszug der elektrischen Zigaretten angewiesen.

Ähnliche Erfahrungen hat Fritz Kühner, Wirt des Landhauses Kühner in Kissing und Kreisvorsitzender des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands, gemacht. Zwar habe er in seinem Restaurant noch keinen Gast eine E-Zigarette rauchen sehen. Grundsätzlich aber ist er dieser Form des Rauchens gegenüber aufgeschlossen, ebenso wie viele seiner Kollegen, sagt er. „Bei mir darf man E-Zigarette rauchen.“

Seit das Nichtrauchergesetz in Kraft ist, bleiben die Leute in Restaurants nicht mehr so lange sitzen wie früher, hat Kühner beobachtet. „Die zweite Flasche Wein oder den Kaffee trinken sie dann lieber woanders“, so seine Erfahrung.

Dafür, dass die E-Zigarette auch weiterhin in Restaurants geraucht und in Tabakgeschäften verkauft werden darf, setzt sich auch der Verein zum Erhalt der bayerischen Wirtshauskultur ein. Seine Mitglieder befürchten, dass die unechten Zigaretten bald reglementiert werden – weil es bisher keine Untersuchungen darüber gibt, ob der Dampf, der aus ihnen herauskommt, gesundheitsschädlich ist. Dagegen, dass die E-Zigarette möglicherweise bald auch nur noch in Apotheken zu haben ist, wehrt sich der Verein und spricht von einem „Überregulierungswahn“.

In der Friedberger Ludwigsapotheke sind die Zigaretten bereits jetzt zu haben, berichtet Sandra Bradl. Zwar seien sie nicht auf Vorrat da, sondern man müsse sie bestellen. Einige Kunden haben sich auf diese Weise ihren Rauchbedarf für den Restaurantbesuch auch schon gekauft, so Bradl. „Es ist aber nicht so, dass wir regelmäßig sehr viele Zigaretten verkaufen – die Nachfrage hält sich in Grenzen.“

Die geringe Nachfrage bestätigt auch Bradls Chefin Eva Muther-Müller. Trotzdem geht die Apothekerin davon aus, dass die Verkaufszahlen steigen werden: „Wenn sich der Bekanntheitsgrad der E-Zigarette durch Werbemaßnahmen erhöht, wird dieses Produkt mit Sicherheit stärker nachgefragt werden.“ Dafür, dass es die E-Zigaretten – unabhängig von ihren bislang ungeklärten gesundheitlichen Folgen – in der Apotheke gibt, spricht sich Norbert Lenhart, Inhaber der Friedberger Bärenapotheke, aus. „Wenn die Apotheken hier als Korrektiv und beratende Instanz hilfreich sein können und nicht nur auf den Absatz aus sind, wäre das eine gute Lösung“, so Lenhart. Er könnte sich vorstellen, die E-Zigaretten dann auch bei sich anzubieten.

Davon, dass es die restauranttauglichen Glimmstengel bald tatsächlich nur noch in Apotheken geben wird, geht auch der Inhaber der einzigen Verkaufsstelle aus, bei der die E-Zigaretten jeden Tag und in vielen verschiedenen Varianten im Regal stehen. Seinen Namen möchte er nicht in der Zeitung lesen, er sagt aber: „Zu uns kamen die Leute sogar aus München, um sich ihre Zigaretten zu kaufen.“ Lange ist das nicht mehr möglich, denn aus seinem Laden werden sie bald verschwunden sein. Weil die Ungewissheit angesichts der ungeklärten Gesundheitsgefahren zu groß ist, werden inzwischen nur noch die Restbestände verkauft.

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