74 eingeschleuste kurdische Flüchtlinge an Autobahn aufgegriffen
Die Polizei hat neben einer Autobahn in der Nähe der oberpfälzischen Ortschaft Wernberg-Köblitz 74 kurdische Flüchtlinge aufgegriffen.
Sie stammten vermutlich aus Syrien oder dem Irak und seien anscheinend per Lastwagen aus der Türkei nach Deutschland geschleust worden, berichtete die Bundespolizei in Waldmünchen am Freitag.
Die Aufgegriffenen, darunter zwölf Kinder und drei Jugendliche, seien zunächst in einer Schulsporthalle in Nabburg einquartiert worden; sie sollen später in die Erstaufnahmelager Regensburg und Zirndorf bei Nürnberg gebracht werden. Polizeibeamte waren in der Nacht zum Freitag auf die neben der Autobahn herumirrenden Menschen aufmerksam geworden.
Nach Erkenntnissen der Bundespolizei war ein Teil der Ausländer schon seit August vergangenen Jahres auf der Flucht. Zuletzt seien sie von Istanbul aus mit einem Lastwagen nach Deutschland gebracht worden, um hier Asyl zu beantragen. Dabei hätten die Schleuser pro Person zwischen 6000 und 10 000 US-Dollar verlangt. Die Lastwagen-Pritsche sei während der mehrtägigen Fahrt nur mit Stroh ausgelegt gewesen. dpa
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