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Geschichte
22.07.2017

Als ein Bayer König von Griechenland war

König Otto von Griechenland war ein Prinz von Bayern (linkes Bild). Die Wachablösung vor dem griechischen Parlament ist eine Attraktion.
2 Bilder
König Otto von Griechenland war ein Prinz von Bayern (linkes Bild). Die Wachablösung vor dem griechischen Parlament ist eine Attraktion.

Vor 150 Jahren starb Otto. Was heute noch an ihn erinnert

Was macht einen König zum guten Herrscher? Gewonnene Kriege, mehr Land, untertänige Untertanen? Nichts davon bietet die Biografie von Otto von Griechenland (1815-1867), geborener Prinz von Bayern. „In Bayern wird das immer als gescheitertes Abenteuer gesehen“, sagt Jan Murken, Gründer des Otto-König-von-Griechenland-Museums in Ottobrunn bei München. Nachdem Griechenland unabhängig vom Osmanischen Reich geworden war, wurde Ioannis Graf Kapodistrias erster Präsident. Ein Jahr nach dessen Ermordung 1831 ernannte die Nationalversammlung Otto von Bayern zum ersten griechischen König – und das Land wurde Monarchie.

Der Sohn des Griechenland-Bewunderers Ludwig I. verließ 1832 als 17-Jähriger seine Heimat. „Sehr jung und unvorbereitet“, urteilt Murken. Doch was die Griechen sich wohl erhofften, nämlich das Land zu vergrößern, konnte Otto nicht erfüllen. Abhängig von Schutzmächten wie Großbritannien und immer wieder konfrontiert mit Aufständen, blieb er in dieser Hinsicht erfolglos. „Außenpolitisch hat er nichts geschafft“, urteilt Murken. Nach 30 Jahren auf dem Thron zog er sich schließlich nach einem erneuten Aufstand ins bayerische Exil zurück. Das könne man als Weichheit sehen, meint Murken, aber dadurch sei Blutvergießen verhindert worden. Am 26. Juli 1867 starb Otto in Bamberg, sein Sarg steht in der Münchner Theatinerkirche. Mit einer Gedenkfeier wird am Mittwoch an ihn erinnert.

In Griechenland erinnert man sich bis heute an den Bayern auf dem Thron. Nach seinem Wahlsieg 2015 habe Ministerpräsident Alexis Tsipras das Ergebnis unter einem Bild Ottos verkündet, erzählt Murken. „Das hat einen ungeheuren Symbolwert.“ Denn neben der außenpolitischen Pleite hat Ottos Herrschaft doch Bleibendes hervorgebracht: „Die Staatsgründung schlechthin“, lobt Murken. „Da kommt man nicht drumrum“, sagt auch Ioannis Zelepos, Dozent am Institut für Byzantinistik, Byzantinische Kunstgeschichte und Neogräzistik der Uni München. „Institutionelle Grundlagen“ seien unter Otto geschaffen worden. „Als Nationalheld eignet er sich nicht, aber zum Antiheld taugt er auch nicht.“ 1837 gründete der junge Bayer die Athener Otto-Universität. „Es gab in der ganzen Region nichts Vergleichbares.“ Repräsentationsbauten wie das heutige Parlament entstanden. Auch der Aufbau der Rechtsprechung, des Medizin-, Schul- und Bankwesens gehe auf seine Regentschaft zurück, hebt Murken hervor.

Und was bleibt sonst von dem kinderlosen Monarchen, der kurz vor seinem Tod gegenüber seiner Frau den Wunsch geäußert haben soll, in griechischer Tracht aufgebahrt zu werden? Gerade mal ein Ottodenkmal, berichtet Zelepos. Selten gebe es Kinder, die Otto heißen. Zweisprachige Gesetzbücher hätten immerhin noch bis in die 1960er Jahre gegolten, sagt Murken. Bierlokale werben mit bayerischem Bier, hat Zelepos beobachtet, „Löwenbräu gibt’s in jedem Supermarkt“. Martina Scheffler, dpa

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