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Marktoberdorf
29.12.2015

Brandanschlag auf Flüchtlingsheim: Flammen gingen von allein aus

Unbekannte haben einen Brandanschlag auf das neue Asylbewerberheim in Markoberdorf verübt.
Foto: Heinz Budjarek

Aktuell erster Fall dieser Art im Allgäu. Polizei schließt fremdenfeindlichen Hintergrund nicht aus. Unterkunft steht noch leer und soll Anfang Februar bezogen werden.

Unbekannte haben in der Nacht auf Montag einen Brandanschlag auf ein noch leer stehendes Flüchtlingsheim im Norden Marktoberdorfs verübt. Die Polizei schließt einen fremdenfeindlichen Hintergrund nicht aus, sagte Polizeisprecher Christian Eckel. Bei dem Anschlag wurde niemand verletzt, es entstand Sachschaden in Höhe von 2000 Euro.

Es handelt sich um den aktuell ersten Anschlag dieser Art im Allgäu. Bereits Anfang der 1990er Jahre hatte es einmal einen fremdenfeindlichen Anschlag auf eine Asylbewerberunterkunft in Immenstadt gegeben. Die Ostallgäuer Landrätin Rita Zinnecker (der Landkreis ist Mieter des Heims), die Bürgermeister von Marktoberdorf und der Integrationsbeauftragte der Stadt Marktoberdorf, Selah Okul, verurteilten die Tat.

Eine Anwohnerin hatte bereits am Sonntagabend gegen 22.30 Uhr Brandgeruch festgestellt, konnte das Ganze aber nicht zuordnen. Deshalb schlug sie auch nicht Alarm. Erst gestern Morgen sah ein Passant die Schäden an der Fassade des Gebäudes, das ab Anfang Februar 88 Flüchtlinge beherbergen soll. Der 49-jährige Ostallgäuer verständigte die Polizei. „So, wie es aussieht, sind die Flammen nachts von allein erloschen“, sagte Polizeisprecher Eckel. Jedenfalls ist keine Feuerwehr ausgerückt, um den Brand zu bekämpfen. Die Polizei bittet nun dringend um Hinweise. Vielleicht hat jemand Personen mit verrußter Kleidung oder leichten Brandverletzungen gesehen.

Der Marktoberdorfer Bürgermeister Dr. Wolfgang Hell (CSU) sowie seine Stellvertreter Wolfgang Hannig (SPD) und Carl Singer (Freie Wähler) haben gestern eine gemeinsame Stellungnahme verfasst, um ganz bewusst ein „überparteiliches Zeichen“ zu setzen. In ihrem Schreiben verurteilen sie den Brandanschlag auf das Schärfste: „Jegliche Gewaltanwendung, ob tätlich oder verbal, gegenüber denen, die gerade vor Krieg, Gewalt und Verfolgung Zuflucht in unserem Land suchen, ist für uns in keiner Weise akzeptabel.“ Ängste und Vorbehalte auf dem Rücken der Schwächsten, den Flüchtlingen, auszutragen, entbehre jeder Menschlichkeit. Man wolle nun abwarten, welches Ergebnis bei den Ermittlungen der Kriminalpolizei herauskomme. „Sollte sich ein fremdenfeindlicher Hintergrund bewahrheiten, wäre dies eine Schande für unsere Stadt“, schreiben Hell, Hannig und Singer.

„Das macht mich sprachlos“

„Das macht mich sprachlos“, sagte der Integrationsbeauftragte der Stadt Marktoberdorf, Selah Okul, als er von dem Anschlag auf das Asylbewerberheim hörte. Okul stammt aus der Türkei und lebt seit 40 Jahren in Deutschland. Er selbst habe in dieser Zeit noch keine Fremdenfeindlichkeit erfahren. Umso mehr zeigte er sich über die Tat schockiert. „Es lief bis jetzt so gut in Marktoberdorf. Viele Menschen engagieren sich und helfen den Flüchtlingen.“ Der Anschlag beweise, wie wichtig es sei, die Bevölkerung aufzuklären und Verständnis zu wecken für die Situation der Flüchtlinge. „Doch leider gibt es immer wieder Spinner, die mit ihren Taten Deutschland nicht nur nach außen, sondern auch nach innen schaden.“

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