Ermittler stocken Soko "Peggy" wegen NSU-Spur auf 40 Beamte auf
Am Fundort der Leiche der neunjährigen Peggy ist eine DNA-Spur des mutmaßlichen NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt entdeckt worden. Jetzt wurde die Sonderkommission aufgestockt.
Nach der Entdeckung einer DNA-Spur des mutmaßlichen NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt am Fundort der Leiche der neunjährigen Peggy ist die Sonderkommission der Kripo aufgestockt worden.
Peggy verschwand 2001 in Lichtenberg
Die Gruppe beim Polizeipräsidium Oberfranken sei von rund 30 auf 40 Beamte vergrößert worden, sagte Polizeisprecher Jürgen Stadter am Mittwoch. "Aber es werden sicherlich noch mehr werden", betonte er. Denn weitere Spezialisten sollen die Soko "Peggy" in den kommenden Tagen unterstützen. "Auch die Staatsanwaltschaft Bayreuth wurde personell verstärkt", berichteten Polizei und Staatsanwaltschaft.
Peggy war 2001 in Lichtenberg verschwunden. Anfang Juli wurden Skelettteile von ihr in einem Wald in Thüringen entdeckt. Bei den sichergestellten Spuren wurde nun durch Genanalysen die Verbindung zu dem rechtsextremistischen "Nationalsozialistischen Untergrund" hergestellt. Nun wollen die Ermittler herausbekommen, ob der inzwischen gestorbene Böhnhardt etwas mit dem Tod der Schülerin zu tun hat. Auch in Thüringen wurde von der dortigen Polizei eine Sonderkommission gegründet, um mehrere ungeklärte Todesfälle von Kindern in Raum Jena neu zu untersuchen. dpa
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