Felssturz im Allgäu beschädigt Häuser und Autos
Auf einer Höhe von rund 20 Metern kam es gestern Abend zu einem Felsabbruch im Eschachtal. Mehrere Häuser wurden beschädigt.
Vermutlich wegen der starken Regenfälle, so die Polizei, löste sich am Dienstagabend nahe Buchenberg im Allgäu an einer Felswand auf einer geschätzten Fläche von 30 mal 40 Metern der Fels und stürzte in das darunter verlaufende Bachbett der Eschach.
Durch den Aufprall splitterten die Gesteinsmassen von 600 bis 700 Kubikmetern zum Teil und schleuderten gegen über 50 Meter entfernt gelegene Häuser und Fahrzeuge. Dabei gingen Scheiben und Teile einer Photovoltaikanlage zu Bruch. Auch geparkte Fahrzeuge wurden beschädigt.
Der Gesamtschaden wird auf mehrere zehntausend Euro geschätzt. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.
Auch auf der Kreisstraße OA 20 lagen Geröll und größere Steine, deshalb rückte die Feuerwehr an. Noch am Abend waren Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamtes (WWA) Kempten vor Ort, um sich einen Überblick zu verschaffen.
Im Laufe des heutigen Nachmittags soll noch ein Geologe die Sachlage begutachten und eine Gefahreneinschätzung vornehmen. Weitere Maßnahmen werden laut Polizei in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Ravensburg geprüft, da sich der eigentliche Ort des Abbruches auf Baden-Württembergischer Seite befindet. AZ
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