Feuerwehrmann soll Serienbrandstifter sein
Ein Feuerwehrmann aus Memmingen soll in der schwäbischen Stadt über Jahre hinweg Brände gelegt haben. Für seine Kollegen ist das eine Katastrophe.
Die Polizei hat den mutmaßlichen Serienbrandstifter nach Angaben vom Donnerstag gefasst. Der 23-Jährige habe zwölf Taten gestanden. "Es ist ein rabenschwarzer Tag in der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Memmingen", sagte Stadtbrandrat Raphael Niggl laut Mitteilung.
Eine Ermittlungsrichterin erließ Untersuchungshaftbefehl gegen den 23-Jährigen wegen Wiederholungsgefahr. Der Mann kam ins Gefängnis. Schwerer verletzt wurde bei den Taten niemand.
Auf sein Konto sollen unter anderem ein Feuer im Garagenbereich einer Gaststätte in der Innenstadt im Jahr 2014 sowie der Brand einer Gaststätte am 11. August 2016 gehen. Damals hatte sogar ein benachbartes Hotel evakuiert werden müssen. Der Sachschaden betrug damals rund 100 000 Euro. Zudem soll er unter anderem Mülltonnen, Wertstoffcontainer, Hecken und einen Teppich in Brand gesteckt haben.
Bei einem Feuerwehreinsatz am Dienstag hatte die Polizei den Verdächtigen festgenommen. Er ist Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Memmingen. Die Einsatzkräfte seien nach den Vorkommnissen sehr selbstkritisch gewesen und hätten Augen und Ohren aufgehalten, sagte Feuerwehrchef Niggl. "Bei Brandstiftungen gibt es bei uns Null-Toleranz. Erst recht für Feuerwehreinsatzkräfte." dpa
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