Gruppe von Schülern missbraucht zwei Mädchen in Wohnung
Die Schüler wollten gemeinsam auf eine Party in München gehen - acht Jungs, zwei Mädchen. Der Abend endete für beide Mädchen in einer Katastrophe.
Eine Gruppe Jugendlicher hat in der Nacht auf Freitag in München offenbar ein 15 und ein 16 Jahre altes Mädchen missbraucht. Das berichtet die Münchner Polizei am Montag. Zunächst war von einem Missbrauch einer 17-Jährigen die Rede gewesen.
Acht Schüler im Alter zwischen 15 und 19 Jahren hatten sich demnach mit den beiden Mädchen am Stachus verabredet. Gemeinsam wollten die Jugendlichen laut einem Polizeisprecher auf eine Party gehen, doch sie landeten in der Wohnung eines Tatverdächtigen. Dort begann dann für die Mädchen ein Martyrium, das fast zweieinhalb Stunden andauerte.
Heftige Gegenwehr bei Vergewaltigungsversuch
Wie der Polizeisprecher gegenüber AZ-Online berichtet, fielen die jungen Männer über die beiden Mädchen her. Die 15 und 16-Jährigen wurden offenbar von den Burschen ausgezogen, begrapscht und missbraucht. Als drei der Schüler laut dem Polizeisprecher versuchten, ein Mädchen zu vergewaltigen, wehrte sich dieses heftig. Nach Angaben der Polizei ließen die Täter von den Mädchen ab. Sie konnten aus der Wohnung fliehen. Die Opfer riefen einen Nachbarn um Hilfe, der die Polizei verständigte. Die Polizei nahm sieben der tatverdächtigen Burschen noch an Ort und Stelle fest. Ein achter Beschuldigter wurde kurze Zeit später ebenfalls festgenommen.
Haftbefehl gegen fünf Schüler erlassen
Nach Angaben des Polizeisprechers wurde gegen fünf der Schüler Haftbefehl erlassen. Drei Jugendliche wurden wieder entlassen, da sie sich "nicht aktiv", so der Sprecher, an dem Missbrauch beteiligt hatten. Das Martyrium der Mädchen dauerte von 0.20 bis circa drei Uhr morgens.
Weitere Auskünfte zu dem Fall wollte die Polizei auf Nachfrage nicht geben. Gegenüber AZ-Online verwies ein Polizeisprecher auf die Staatsanwaltschaft, die sich offenbar nicht weiter zu dem Fall äußern will, da es sich bei dem Missbrauchsfall um Jugendliche handle.
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