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Natur
31.08.2018

Kommt nach dem Wolf auch der Braunbär zurück?

Zwölf Jahre nach Bruno: Kommt der Braunbär nach Bayern zurück?
Foto: Horst Ossinger, dpa

Eine Studie sieht viel Lebensraum für Braunbären - auch in den bayerischen Alpen. Nur: Was heißt das für den Menschen?

Mal hinterlassen sie ein paar Tatzenabdrücke, mal charakteristische Kothaufen voller Kirschkerne oder Bucheckerschalen. Und manchmal blinzeln sie sogar höchstpersönlich in die Linse einer Kamera. In der Schweiz lassen sich in letzter Zeit immer mal wieder einzelne Braunbären blicken.

Wie in vielen anderen Regionen Europas waren die großen Raubtiere auch dort zu Beginn des 20. Jahrhunderts ausgerottet worden. 1999 begann man, sie im italienischen Trentino wieder anzusiedeln. Inzwischen kommt von dort fast jedes Jahr das eine oder andere Tier über die Grenze in die Schweiz. Noch ist zwar keiner dauerhaft geblieben. Doch Experten halten es durchaus für möglich.

Und nicht nur das. Beim Bundesamt für Naturschutz (BfN) glaubt man daran, dass der Braunbär auf absehbare Zeit auch nach Deutschland zurückkehrt. „Angesichts der Bärenpopulationen zum Beispiel in Norditalien oder in Slowenien ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass irgendwann auch Braunbären wieder in Deutschland sesshaft werden“, sagte die Präsidentin der Behörde, Beate Jessel, zuletzt in einem Interview.

Bruno kam 2006 - es dauerte nicht lang, bis er abgeschossen wurde

Ein Braunbär in Deutschland, womöglich auch in Bayern? Ein weiteres Raubtier – wo man hierzulande doch genug Probleme mit dem Wolf hat? In den vergangenen Wochen kamen allein im Allgäu fünf Kälber und drei Schafe um. Bei drei Kälbern ist bereits klar, dass sie von einem Wolf gerissen wurden.

Seit fast 200 Jahren gilt der Braunbär in Deutschland als ausgerottet. Zuletzt wanderte 2006 ein Tier aus Norditalien ein. Es dauerte nicht lange, bis JJ1, besser bekannt als Bruno, zum „Problembär“ wurde. Er riss Schafe und zeigt wenig Scheu vor Menschen. Wenige Wochen nach seinem Grenzübertritt wurde er in der Nähe des Spitzingsees von Jägern erschossen.

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Auch andere Wissenschaftler verweisen auf die Rückkehr der Braunbären. Anne Scharf vom Max-Planck-Institut für Ornithologie in Radolfzell und Néstor Fernández, der am Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung arbeitet, halten es für „sehr wahrscheinlich“, dass in Deutschland einige Gebiete früher oder später wieder von Braunbären besiedelt werden, vor allem in den Alpen. Die Forscher haben sich mit der Frage beschäftigt, wie viel potenziellen Lebensraum es für die Raubtiere in Europa überhaupt gibt und in welche Regionen sie am ehesten zurückkehren werden. Das ist nicht nur für Biologen und Naturfans interessant, sondern auch für Politiker, um es gar nicht erst zu Konflikten zwischen Menschen und Raubtieren kommen zu lassen. „Daher wäre ein gemeinsames Management des Braunbären sowie anderer Wildtiere auf europäischer Ebene wünschenswert“, sagt Fernández.

Ziel ist es nicht, den Bären aktiv in Bayern anzusiedeln

Demnach hätte Europa noch genug Platz für Bären. Mehr als eine Million Quadratkilometer potenziellen Lebensraum haben die Forscher identifiziert, rund 37 Prozent davon sind derzeit bärenfrei – eine Fläche, deutlich größer als Deutschland. Fernández sieht darin „eine große Chance für den Artenschutz“. Denn der Studie zufolge erholen sich derzeit rund 70 Prozent der europäischen Bärenpopulationen von den Rückgängen früherer Jahrzehnte. Wissenschaftler schätzen, dass es derzeit in Europa etwa 17.000 wild lebende Braunbären gibt, die sich auf zehn Populationen in 22 Ländern verteilen.

In Rumänien sind Braunbären längst heimisch. Hier klettert ein Tier über den Zaun einer Schule. Danach wurde es erschossen.
Foto: Nandor Veres, dpa

Henning Werth ist Biologe beim Landesbund für Vogelschutz. Der Verband ist Mitglied in der Arbeitsgruppe „Große Beutegreifer“. „Der Braunbär ist eine faszinierende Tierart“, sagt der Mann aus Sonthofen. „Zugleich ist das Sicherheitsrisiko für den Menschen deutlich höher als beim Wolf.“ Auch, wenn in Mitteleuropa noch kein Mensch durch ihn zu Schaden gekommen ist. Ziel ist es jedenfalls nicht, den Bären aktiv in Bayern anzusiedeln. Aus Sicht des Bund Naturschutz wäre der Alpenraum ökologisch für die Tiere geeignet, aber die gesellschaftliche Akzeptanz sieht man nicht gegeben.

Ob der Braunbär tatsächlich in die bayerischen Alpen zurückkommt? Vielleicht auch ins Allgäu? Werth schätzt, dass eher das Werdenfelser Land, also die Region zwischen Garmisch-Partenkirchen und Mittenwald, betroffen sein könnte. Für diesen Fall, sagt er, gibt es aber seit Jahren einen Managementplan in Bayern.

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