Konzert für toten Swingmusiker Hugo Strasser
Nach dem Tod des Swingmusikers Hugo Strasser, findet nun am Donnerstag ein Gedenkkonzert für den verstorbenen 93-Jährigen statt - an seinem Geburtsdatum.
Der Swingmusiker Hugo Strasser ist am 17. März nach längerer Krankheit gestorben. Am Donnerstag - seinem Geburtsdatum - findet in München nun ein Gedenkkonzert für den verstorbenen 93-Jährigen statt. "Das wäre das Geburtstagskonzert gewesen", sagte Veranstalter Georg Preisinger. Im Münchner Hofbräuhaus wollen Familie, Freunde und Fans von Strasser Abschied nehmen.
Ehrengäste und Freunde der Swing-Legende werden ihm musikalisch und in Worten die letzte Ehre zu erweisen. Unter anderem soll den Angaben zufolge Alt-Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) sprechen. Darüber hinaus wird Strassers ehemalige Band Hot Five spielen.
Hugo Strasser hatte noch auf der Beerdigung seines Freundes Max Greger gespielt
Auch Max Greger Junior soll auftreten. Er stand ebenso wie sein im vergangenen August gestorbener Vater Max Greger immer wieder mit Strasser auf der Bühne. Strasser wiederum hatte noch bei der Beerdigung seines langjährigen Weggefährten Max Greger gespielt. Strasser, Greger und Paul Kuhn waren mehr als zehn Jahre als Swingmusiker gemeinsam unterwegs gewesen.
Hugo Strasser spielte nach dem Zweiten Weltkrieg Swing und Jazz zunächst in amerikanischen Clubs. 1955 bildete der Mann mit der Klarinette sein erstes eigenes Tanzorchester. Mit seinen Platten erreichte er Millionenauflagen.
Ausgezeichnet wurde er unter anderem mit zwei Goldenen Schallplatten, dem Deutschen Schallplattenpreis und dem Goldenen Tanzschuh - Tanzmusik begeisterte ihn am meisten. Mit 65 Jahren gründete er das edle Quintett Hot-Five. AZ, dpa, lby
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