Nackte Geisterfahrerin verursacht Unfall mit drei Toten
Eine 31 Jahre alte Geisterfahrerin ist auf der A 73 bei Hirschaid mit ihren zwei Töchtern im Auto frontal in einen anderen Wagen geprallt. Die Frau war nackt.
"Sie dürfte sich in einer psychischen Ausnahmesituation befunden haben", sagte ein Polizeisprecher. Bereits 45 Minuten vor dem Crash war die Frau nach Polizeiangaben in Coburg an einer Tankstelle gesehen worden - auch da war sie schon unbekleidet. Der Tankstellenpächter habe die Polizei informiert, sagte der Sprecher. Doch als die Streife eintraf, war die Frau schon weitergefahren. Weitere Details, etwa wo genau die Frau auf die Autobahn fuhr, waren zunächst nicht bekannt.
Bei dem dramatischen Unfall in Oberfranken waren am Dienstagmorgen die Geisterfahrerin, die in Coburg lebte, und zwei weitere Menschen ums Leben gekommen - darunter die kleine Tochter der Frau. Die 31-Jährige prallte mit ihren beiden Kindern im Wagen auf der Autobahn 73 bei Hirschaid (Landkreis Bamberg) frontal gegen ein anderes Fahrzeug. Die Falschfahrerin, das sieben Jahre alte Mädchen und der Fahrer des entgegenkommenden Wagens starben am Dienstagmorgen an der Unfallstelle.
Die zweite, vierjährige Tochter der Falschfahrerin und der Beifahrer des entgegenkommenden Autos kamen mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Das Kind erlitt schwere Kopfverletzungen und schwebte in Lebensgefahr.
Ob die Kinder auf den Rücksitzen angeschnallt waren, war am Dienstag noch unklar. Der Kleinwagen sei durch den Zusammenprall so stark zerstört worden, dass man dies nicht sofort klären konnte, sagte der Sprecher.
Am Steuer des entgegenkommenden Autos saß ein 25 Jahre alter Mann. Er kommt aus dem sächsischen Vogtlandkreis. Sein 54 Jahre alter Beifahrer stammt aus dem Landkreis Bamberg.
Die A73 in Richtung Suhl war stundenlang gesperrt. Gutachter, Polizei und Staatsanwaltschaft waren für die Ermittlungen am Unfallort. Auch bei Freunden und Familie der Geisterfahrerin werde intensiv ermittelt, sagte der Polizeisprecher. AZ, dpa/lby
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