Rottweiler-Attacke auf Schülerin: Polizei hat eine heiße Spur
Ein Rottweiler hat in München eine 15-Jährige angefallen und mehrmals gebissen. Nach dem blutigen Vorfall am Freitag hat die Polizei nun einen konkreten Verdächtigen.
Ein Hundehalter konnten seinen Rottweiler in München nicht von einem brutalen Angriff auf eine Schülerin abhalten. Nur unter großer Anstrengung riss der Mann sein Tier am Freitagabend von der verletzten 15-Jährigen los - und verschwand daraufhin einfach. Seitdem sucht die Polizei nach ihm und hat dank Zeugenaussagen nun eine heiße Spur.
Mehrere Menschen beobachteten, wie der Rottweiler die Schülerin anfiel. Zuerst biss er in ihre Jacke und ihre Tasche. Der Hundehalter spielte den Vorfall herunter und bot an, den Schaden zu bezahlen. Dann mischte sich aber ein offenbar angetrunkener Begleiter des Mannes ein, woraufhin das Mädchen schnell weitegring. Der Kampfhund lief ihr nach - und fiel sie wieder an.
Polizei konnte den Verdächtigen noch nicht festnehmen
Der Rottweiler biss der 15-Jährigen dann mehrmals in den Oberarm und in die Hüfte. Erst dann gelang es dem Besitzer des Hundes, sein Tier unter großen Anstrengungen von ihr wegzuzerren. Das Mädchen hatten aber noch Glück im Unglück: Der Hund hatte auch nach ihrem Kopf geschnappt - sich aber nur in ihren Haaren verfangen.
Als der Hundehalter verschwand, kümmerten sich Passanten um die 15-Jährige und brachten sie ins Krankenhaus. Die Zeugen beschrieben den Besitzer des Rottweilers als dunkelhäutigen Mann mit kurzer Rastafrisur. Er soll etwa 20 Jahre alt und 1,70 Meter groß sein. Durch diese Aussagen ermittelte die Polizei nun den mutmaßlichen Täter. "Wir konnten den Mann aber noch nicht festnahmen, da wir ihn in seiner Wohnung nicht angetroffen haben", sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage von AZ-Online. Ob der Hundehalter seinen Rottweiler wie vorgeschrieben angemeldet hat, ist noch unklar. sge
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