Seehofer: Bayerischen Firmen winken Geschäfte in Nord-Kanada
Horst Seehofer hat auf seiner Brasilien-Reise einen Vertrag mit Kanada unterzeichnet. Bayern soll helfen, den Norden des Landes zu erschließen. Seehofer hofft auf "gute Geschäfte".
Bayerische Unternehmen können auf lukrative Aufträge aus der kanadischen Provinz Québec hoffen: Am Rande seiner Brasilien-Reise unterzeichnete Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) in São Paulo ein Abkommen mit dem Premierminister von Québec, Jean Charest, über gemeinsame Initiativen im Rahmen des sogenannten "Plan Nord" der dortigen Regierung. Dabei handelt es sich um ein auf viele Jahre angelegtes Projekt, mit dem der weite und kaum zugängliche Norden der Provinz weiter erschlossen werden soll. Im Zentrum stehen vor allem Infrastrukturprojekte und der Ausbau der Energieversorgung. Über 25 Jahre hinweg sollen 80 Milliarden Dollar investiert werden.
Seehofer: "Bayern kann von Nord-Kanada viel lernen"
Seehofer betonte, Bayern könne von Nord-Kanada viel lernen und auch der Freistaat könne seiner Partnerregion "Wissen mitgeben". Es gehe um den Austausch von Wissen und Investitionen. Dabei gebe es vielerlei Chancen für bayerische Firmen und er hoffe auf "gute Geschäfte", sagte der Ministerpräsident.
Auch bei der Elektromobilität wollen Bayern und Québec zusammenarbeiten. Charest gab als Ziel für seine Provinz aus, dass im Jahr 2020 jedes vierte Auto einen Elektroantrieb hat. (dpa/lby)
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