Sportflugzeug abgestürzt: Ursache weiter unklar
Ein Sportflugzeug ist am Montag bei Pfronten abgestürzt. Zwei Männer kamen ums Leben. Bis die Ursache des Unglücks geklärt ist, werden wohl Wochen vergehen.
Zwei Menschen sind beim Absturz eines Sportflugzeugs am Kienberg bei Pfronten (Ostallgäu) ums Leben gekommen. Ein Zeuge hatte laut Polizei gegen 14.40 Uhr gesehen, wie das Flugzeug am Breitenberg plötzlich verschwand. Kurz darauf gab es einen lauten Knall, der Beobachter alarmierte daraufhin die Rettungsleitstelle in Kempten.
Umgehend machten sich Einsatzkräfte mit dem Rettungshubschrauber Christoph 17 und einem SAR-Helikopter auf die Suche nach der Absturzstelle. Gegen 15.15 Uhr entdeckten sie die Trümmer des Sportflugzeugs im Bereich des Westgrates am Kienberg an der Südseite des Berges – gut einen Kilometer vom Gipfel entfernt.
Schwierige Bergung
Dorthin zu kommen, gestaltete sich für die Rettungskräfte alles andere als einfach: „Zu Fuß sind es knapp zwei Stunden“, berichtete Polizeisprecher Christian Owsinski. So wurden ein Notarzt und ein Bergwachtler über eine Seilwinde an einer zu Fuß kaum zugänglichen Stelle abgesetzt. Am Unglücksort konnten die beiden nur noch den Tod der Insassen feststellen. Um die Einsatzkräfte zu unterstützen, kam auch der Polizeihubschrauber Edelweiß zur Hilfe.
Opfer aus Füssen und aus dem Kreis Landsberg
Bei den beiden tödlich Verunglückten handelt es sich nach derzeitigem Stand der Ermittlungen um den 77-jährigen Eigentümer des Flugzeuges vom Typ „Schleicher ASH 25m“, der aus Füssen stammt, sowie um einen 44-jährigen Mann aus dem südlichen Landkreis Landsberg am Lech. Die beiden Piloten waren mit dem doppelsitzigen Hochleistungssegler mit Klapptriebwerk am Vormittag gegen 11 Uhr vom Segelflugplatz Füssen gestartet.
Ursache noch unbekannt
Warum die beiden Männer mit dem Sportflugzeug verunglückten, ist noch unklar. Bis die Ursache geklärt ist, werden wohl Wochen vergehen. Ein Sachverständiger der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung ist vor Ort.
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