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Pilotprojekt in Marktredwitz
15.03.2012

Stadt in Oberfranken plant Straßenheizung

Der Stadt Marktredwitz in Oberfranken schwebt eine Straßenheizung vor, um im Winter Eis und Schnee auf der Fahrbahn zum Schmelzen zu bringen. Mit einer Bohranlage, wie hier im Süden von München, sollen künftig Geothermiebohrung durchgeführt werden. So könnten die Straßen von Marktredwitz durch Geothermie beheizt werden.
Foto: Frank Mächler, dpa

Schnee- und eisfreie Straßen im Winter? Eine Straßenheizung könnte das möglich machen. Die erste ihrer Art in Deutschland soll im oberfränkischen Marktredwitz gebaut werden.

Im Fichtelgebirge sind die Winter schneereich und frostig. Da träumt manch geplagter Autofahrer, der ins Rutschen gerät, von der Straßenheizung, die Schnee und Eis einfach wegschmelzen lässt. Geht es nach der Stadt Marktredwitz, dann muss das kein Traum bleiben.

Mit Erdwärme will Marktredwitz den Asphalt temperieren

Mit Erdwärme soll die Straße so temperiert werden, dass Schnee und Eis keine Chance haben. "Das ist absolut realistisch", sagte die Marktredwitzer Oberbürgermeisterin Birgit Seelbinder (SPD) am Mittwoch bei der Vorstellung einer Konzeptstudie.

 Markus Ruckdeschel von der Energieagentur Nordbayern ergänzte: "Ja, das hört sich exotisch an. Aber das ist kein Humbug." Und Tobias Bäumler von der Obersten Baubehörde in München sagte: "Marktredwitz beweist hier Innovationsgeist. Hier wird echtes Neuland betreten."

Straßenheizungen gibt es in anderen Ländern schon lange

In anderen Ländern ist die Temperierung von Straßen via Erdwärme dagegen längst üblich - in Island beispielsweise, wo sich die Straßenbauer das Heißwasservorkommen zunutze machen. Das fränkische Unternehmen Rehau, das auch am Marktredwitzer Projekt beteiligt ist, berichtete von der Erwärmung von Fußgängerzonen in Norwegen oder von Bahnsteigen. "Wir sind hier schon lange aktiv", sagte Christian Geissler, Verantwortlicher der Infrastruktursparte des Kunststoff-Spezialisten.

Straßenbeheizung: Sparen beim Räum- und Streudienst

In Deutschland allerdings sind die Marktredwitzer Pläne bislang einmalig, wie Bettina Ostwald vom Bundesverband Geothermie sagte. In Schleswig-Holstein gebe es allerdings eine Brücke, die mit Geothermie temperiert werde. Doch grundsätzlich wisse man in Deutschland noch zu wenig über das Thema Geothermie zur Straßenbeheizung, betonte Ruckdeschel. "Ein Pilotprojekt wie Marktredwitz würde da sehr weiterhelfen."

Die Temperatur des Asphalts einer Straße im Winter konstant über null Grad zu halten, hat nach Angaben der Energieagentur Nordbayern große Vorteile: Beim Räum- und Streudienst könne gespart werden. Gerade bei Blitzeis, wo die Streufahrzeuge erst mit Verzögerung anrücken können, erhöhe sich die Verkehrssicherheit. Der Fahrbahnbelag werde keinen Frostschäden ausgesetzt und halte deshalb länger. Durch den geringeren Einsatz von Streusalz werde die Umwelt geschont.

Erdwärme durch Bohrungen anzapfen

Wie genau die Straßenheizung funktionieren soll, wird derzeit erforscht und überprüft. Aufwendige Arbeiten an der Straße müsse es gar nicht geben, betonte Oberbürgermeisterin Seelbinder. Möglicherweise reiche es schon, die ersten zehn Zentimeter des Asphalts abzutragen, um die notwendigen Rohre einzusetzen. Geothermie funktioniert im Prinzip so, dass die Erdwärme durch Bohrungen angezapft und an die Oberfläche gebracht wird. Die Studie der Energieagentur Nordbayern zeige, dass die Straßentemperierung grundsätzlich realisierbar und auch wirtschaftlich machbar ist, betonte der Marktredwitzer Baurat Stefan Büttner.

Und wie geht es jetzt weiter? "Wir müssen jetzt in die konkrete Planung einsteigen", sagte Büttner. Also: Wo genau soll die Straßenheizung eingesetzt werden? Welche technische Variante ist sinnvoll? Welche Kosten entstehen? Wer fördert das Projekt?

Schon jetzt freut sich Birgit Seelbinder über großes Interesse an ihren Plänen. "Nach Fukushima ist die Aufmerksamkeit natürlich noch größer geworden." Doch in Marktredwitz denke man bereits seit 2007 über den intensiven Einsatz von Goethermie als umweltschonenden Energielieferanten nach. Und wer weiß? Vielleicht gehören Verkehrsprobleme wegen Schnee und Eis in Marktredwitz bald wirklich der Vergangenheit an. AZ, dpa

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