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Das betroffene Gleis war gesperrt - daneben ging der Bahnverkehr aber weiter.
Foto: Bundespolizei
Ein Münchener S-Bahn-Gleis war stundenlang gesperrt, da ein Fahrrad in der Oberleitung hing. Jemand hatte es von einer Brücke geworfen - und muss nun ernste Konsequenzen fürchten.
Mehrere Stunden lang hing am Ostermontag in München ein Fahrrad über einem S-Bahn-Gleis an der Donnersbergerbrücke. Bauarbeiter hatten den kuriosen Fund am Morgen gemacht. Sie erkannten sofort die Gefahr für die Züge und verständigten die Deutsche Bahn.
Die sperrte das Gleis für etwa zwei Stunden. Arbeiter rückten mit einem Turmwagen an, um das Fahrrad aus der Oberleitung zu holen. Da die betroffenen S-Bahn-Linien umgeleitet werden konnten, mussten die Fahrgäste nur leichte Verspätungen ertragen.
Es war nicht der erste Vorfall dieser Art
Offenbar hatte jemand das Fahrrad am frühen Montagmorgen von der Donnersbergerbrücke geworfen. Dabei verfing sich der Lenker in der Oberleitung. Nun fahndet die Bundespolizei nach dem Täter. Ein Sprecher betonte: "Dieser gefährliche Eingriff in den Bahnverkehr ist kein Kavaliersdelikt." Wenn die Polizei den Täter ermittelt, muss der eine mehrjährige Gefängnisstrafe befrüchten.
Bereits am 15. April gab es einen ähnlichen Vorfall in München, bei dem eine S-Bahn ein Fahrrad erfasste. Jemand hatte es von der Hackerbrücke aufs Gleis geworfen. "Ein Zusammenhang zwischen den beiden Fällen besteht aber wohl nicht", sagt der Sprecher der Bundespolizei. Daher wird nach zwei verschiedenen Tätern gefahndet. sge
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