Verdächtige in Haft: Polizei klärt 17 Raubüberfälle auf Tankstellen
Der Polizei im Allgäu ist offenbar ein großer Fang gelungen: Nach den Überfallen auf zwei Tankstellen wurden vier Verdächtige festgenommen - und damit vermutlich gleich eine bundesweite Raubserie geklärt.
Ermittlungen der Polizei im Allgäu haben offenbar dazu beigetragen, eine bundesweite Serie von Raubüberfällen aufzuklären. Insgesamt geht es um 17 Überfälle auf Tankstellen im Unterallgäu, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.
Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, wurden vier Verdächtige im Alter zwischen 20 und 24 Jahren festgenommen. Drei der Männer stammen aus dem niedersächsischen Helmstadt. Bei Wohnungsdurchsuchungen in der vergangenen Woche wurde laut Polizei Raubgut und Tatwerkzeuge sichergestellt. Das Trio sei geständig, hieß es. Offenbar gehören die Männer zu einer größeren Gruppe, die für mehrere Überfälle in Norddeutschland verantwortlich sind.
Vierter Verdächtiger im Unterallgäu festgenommen
Ein vierter Verdächtiger wurde in Ottobeuren (Unterallgäu) festgenommen. Bei dem 20-Jährigen soll es sich um einen Bekannten der Verdächtigen aus Niedersachsen handeln. Er sitzt in Untersuchungshaft. Den Angaben zufolge fanden die Ermittler in seiner Wohnung ebenfalls Teile der Beute und belastende Kleidungsstücke. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Mann mindestens an den zwei Taten im Unterallgäu beteiligt war.
Bei den Überfällen in Memmingen und Erkheim hatten jeweils zwei maskierte Täter die Angestellten mit einem Elektroschocker bedroht und Tabakwaren, Spirituosen und Bargeld in Höhe von einigen tausend Euro erbeutet. Die Ermittlungen zu den Straftaten brachte die Kripo schließlich auf die Spur der Verdächtigen aus Niedersachsen. Dort wurden bereits Ermittlungen wegen über einem Dutzend Tankstellenüberfälle geführt, die sich seit Mai 2015 rund um Helmstadt und im benachbarten Sachsen-Anhalt ereignet hatten. drs
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