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Ruhestand
02.12.2015

Was macht eigentlich Papst Benedikt?

Zwei Wochen lang war Papst Benedikt XVI. dieses Jahr in der Sommerresidenz Castel Gandolfo. Dort ist es kühler als im schwülen Rom. Und dort trifft er sich auch immer wieder mit seinem Nachfolger Papst Franziskus.
Foto: dpa

Joseph Ratzinger ist nicht mehr gut zu Fuß. Aber sonst geht es ihm gut. Er schreibt Briefe, bekommt viel Besuch und schaut um 20 Uhr die Nachrichten. Für Weihnachten hat er Pläne.

Nett hat er’s dort oben auf den Hügeln der Vatikanischen Gärten. Wenn Joseph Ratzinger aus dem Fenster des Klosters Mater Ecclesiae schaut, hat er einen fantastischen Blick auf die Kuppel des Petersdoms. Das gelb gestrichene päpstliche Austragshäuschen wurde für Benedikt XVI. renoviert, nachdem er die Welt im Februar 2013 mit seinem Rücktritt überraschte.

Als einzigen Luxus hat man dem emeritierten Papst einen Aufzug in sein Haus eingebaut, weil er schlecht zu Fuß ist. Ansonsten umgeben ihn vor allem volle Bücherregale, eine einfache beige Sitzgarnitur, ein paar Heiligenbilder an den Wänden und sein Klavier.

Papst Benedikt immer noch ist gut über die Welt informiert

Der 88-Jährige lebt ziemlich zurückgezogen, in der Öffentlichkeit sieht man Joseph Ratzinger nur noch selten. Was in der Welt passiert, weiß er trotzdem. Und über die aktuellen Geschehnisse im Vatikan ist er auch immer gut informiert. „Er hält sich auf dem Laufenden“, verrät sein Bruder Georg. „Aber er hat sein Amt abgegeben und will seinem Nachfolger nicht in den Rücken fallen“, meint der 91-Jährige. „Es soll nicht zwei Päpste nebeneinander geben.“ Gerade das ist Benedikt besonders wichtig.

Zwar fehlt ihm mittlerweile die Kraft für wissenschaftliche Werke oder Reisen – doch langweilig ist sein Leben hinter den Mauern des Vatikans nicht. Benedikt schreibt Briefe, empfängt Gäste und spielt eben Klavier. „Es ist gut, wenn man noch eine Aufgabe hat und nicht zur Langeweile verurteilt ist“, sagt sein Bruder Georg. Doch „seine Arbeitskraft hat nachgelassen“, berichtet Georg Ratzinger, der von 1964 bis 1994 Leiter der Regensburger Domspatzen war und in der Domstadt seinen Ruhestand verbringt. „Sie reicht nicht mehr aus, um noch etwas Gewichtiges abzufassen.“

Viele Besucher wollen Joseph Ratzinger sehen

Auch Reisen unternimmt das einstige Kirchenoberhaupt nicht mehr, von gelegentlichen Kurzvisiten in der Sommerresidenz Castel Gandolfo abgesehen, wo er dieses Jahr zwei Wochen verbrachte. „Er verlässt Rom nicht mehr“, sagt Georg Ratzinger. Nur eins ist geblieben: Benedikt ist immer noch Frühaufsteher. „Jeden Tag um 7 Uhr liest er in seiner Hauskapelle die Heilige Messe“, berichtet Georg Ratzinger. Noch vor dem Frühstück betet er das Brevier, das allen katholischen Priestern auferlegt ist. Nach dem Frühstück ist Schreibtischarbeit angesagt. „Er bekommt sehr viele Briefe.“ Eine deutsche Ordensschwester hilft bei der Korrespondenz.

Der Nachmittag ist für Besuche reserviert. Georg Ratzinger: „Es gibt so viele Anfragen, dass er Schwierigkeiten hat, alle unterzubringen.“ Bischöfe, Kardinäle, Wissenschaftler und Staatsmänner wollten den Papst im Ruhestand treffen. Bei der Auswahl hilft Benedikts Privatsekretär, Erzbischof Georg Gänswein, der auch die Audienzen des amtierenden Papstes Franziskus koordiniert. Danach betet Benedikt bei einem Spaziergang zur Lourdesgrotte in den Vatikanischen Gärten den Rosenkranz. Allerdings machen die Füße nicht mehr recht mit. „Er hat ziemliche Schwierigkeiten beim Gehen“, sagt Georg Ratzinger. „Er benutzt deshalb einen Rollator.“

Ein Fixpunkt im Tagesablauf von Joseph Ratzinger sind die Fernsehnachrichten um 20 Uhr. Gelegentlich spielt der Musikliebhaber vor dem Zubettgehen ein wenig Klavier – am liebsten Werke von Wolfgang Amadeus Mozart. Zum Nikolausfest am 6. Dezember darf sich Benedikt wieder über ein Paket mit Lebkuchen freuen. Das schickt ihm sein Bruder jedes Jahr aus der bayerischen Heimat, denn beide mögen Süßes. Vom 28. Dezember bis 6. Januar 2016 – wie immer zum Jahreswechsel – besucht der ältere den jüngeren Bruder. Dann sitzt der studierte Musiker Georg Ratzinger am Klavier: „Wenn ich bei ihm bin, muss ich ihm jeden Tag ein Lied vorspielen.“ (mit dpa)

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