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München
29.06.2017

Wie der Englische Garten wieder zusammenwachsen soll

So stellen sich die Architekten den Tunnel für den Englischen Garten vor. Er soll nördlich des Kleinhesseloher Sees im Boden versinken und 390 Meter weiter östlich ans Licht führen.
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So stellen sich die Architekten den Tunnel für den Englischen Garten vor. Er soll nördlich des Kleinhesseloher Sees im Boden versinken und 390 Meter weiter östlich ans Licht führen.
Foto: dpa/Grub-Lejeune

Der Englische Garten in München wird vom Mittleren Ring in zwei Teile getrennt. Das soll sich ändern - mithilfe eines Tunnels, der rund 125 Millionen Euro verschlingen wird.

Ein grünes Idyll in der hektischen Großstadt mit Sonnenanbetern, Sportlern und Nackten – das ist der Englische Garten in München. Er ist Pflichtprogramm vieler Touristen und endet am Mittleren Ring. Denken zumindest viele, doch in Wirklichkeit wartet hinter der Straße im Norden der viel größere Teil des Parks. Vom touristischen Trubel merkt man hier kaum etwas. Die Münchner schätzen die Ruhe.

Tunnel für Mittleren Ring: Der Englischer Garten wird eins

Trotzdem ist vielen der Isarring, wie das Teilstück der Stadtautobahn hier heißt, ein Dorn im Auge. Sie wurden nun erhört. Gestern beschloss der Münchner Stadtrat einstimmig, einen Teil der Straße durch einen Tunnel unter den Park hindurchführen zu lassen.

Die Idee dafür hatte er schon lange, nun ist der Architekt Hermann Grub am Ziel. Seit sieben Jahren setzt er sich zusammen mit seiner Ehefrau Petra Lejeune-Grub, ebenfalls Architektin, für einen ungeteilten Englischen Garten ein. "Ein Englischer Garten" heißt ihre Kampagne passenderweise, in der sie Werbung für den Tunnel machten und viele prominente Unterstützer und Förderer sammeln konnten. Jetzt freut sich Grub über die Entscheidung und zitiert den ehemaligen Münchner Oberbürgermeister Hans-Jochen Vogel: "München wäre nicht München ohne den Englischen Garten."

Insgesamt standen drei Tunnel-Varianten zur Auswahl. Die, für die sich der Stadtrat nun entschieden hat, sieht eine Röhre von etwa 390 Meter Länge vor. Der Isarring, der derzeit insgesamt vierspurig durch den Englischen Garten läuft, soll dann sechsspurig werden. Darin sieht die Stadt einige Vorteile. Es soll leiser werden im Park, die Luft soll besser werden und die Verkehrslage soll sich durch die beiden zusätzlichen Spuren entspannen, denn am Isarring gibt es täglich lange Staus. Das alles soll den Besuchern des Parks zugutekommen und ihnen beim Entspannen helfen.

Finanzierung: Tunnel wird 125 Millionen kosten

Bevor es so weit sein wird, steht eine Planungsphase von sechs Jahren an. Das ist einigen Stadträten zu viel. "Ein Witz" sei das, sagte Michael Mattar (FDP) in der gestrigen Sitzung. Dazu kommt nämlich noch die geplante Bauzeit von viereinhalb Jahren. Trotzdem findet Mattar: "Es ist ein großartiges Projekt."

Während die Stadträte das lang ersehnte Okay gaben, war das Architektenehepaar Grub-Lejeune in Berlin bei einer Preisverleihung. Für die Planung des Tunnels steuert der Bund 2,67 Millionen Euro aus seinem Programm "Nationale Projekte des Städtebaus" bei. Für Hermann Grub ein weiteres Indiz dafür, mit seiner Idee einen Nerv getroffen zu haben.

Auch wenn dieser Nerv viel Geld kostet. 125 Millionen wird der Bau voraussichtlich verschlingen. Zusammen mit einem Zuschuss der Staatsregierung von 35 Millionen Euro bleiben immer noch Kosten von rund 90 Millionen, die die Stadt München stemmen muss. Noch vor einiger Zeit sträubten sich dabei bei Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter die Nackenhaare und auch Finanzminister Markus Söder (CSU) war nicht begeistert. Heute klingt das anders: "Der Englische Garten ist das Herz und die grüne Lunge Münchens", sagte Söder.

Wird wegen des Englischen Gartens ein anderer Tunnel nicht gebaut?

Wegen der hohen Kosten gab es ein paar kritische Stimmen im Stadtrat. Johann Altmann von der Bayernpartei warnte vor einer Kostensteigerung und Tobias Ruff (ÖDP) sprach wegen der hohen Summe von keiner leichten Entscheidung. Trotzdem sieht das Gros der Münchner das Projekt offenbar positiv. Architekt Hermann Grub sagt sogar selbstbewusst: "Es gibt keine Gegner." Und selbst die Grünen im Stadtrat waren dafür, auch wenn sie betonten, dass sie nicht für den Tunnelbau stimmten, sondern für die "Heilung" des Englischen Gartens.

Sorgen machen sich nur die Anwohner der Landshuter Allee, die auch zum Mittleren Ring gehört und eine der am meisten befahrenen Straßen Münchens ist. Hier ist ebenfalls ein Tunnel geplant, der den Verkehr und die Anwohner entlasten soll. Kosten: um die 500 Millionen Euro. Nun geht die Angst um, wegen des Englischen Gartens vergessen zu werden. Doch Stadtrat Mattar versuchte zu beruhigen: "Die Landshuter Allee steht nicht in Konkurrenz."

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