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07.02.2008

Wildschweine radioaktiv

Ein Wildschwein suhlt sich im Schlamm.

So stark radioaktiv verseucht, dass das Messgerät versagte, war ein Wildschwein bei Illertissen.

Illertissen/Wain (ch) - Das Messgerät des Labors reichte gar nicht mehr aus, um die radioaktive Verstrahlung eines Wildschweins zu ermitteln, das bei einer Jagd im Revier Bethlehem bei Wain, unweit von Illertissen geschossen worden war.

Mehr als 10 000 Bequerel pro Kilogramm (Messeinheit für Radioaktivität, kurz Bq/kg) wies das Wildfleisch auf. Bereits ab einer Belastung von 600 Bq/kg darf Wildfleisch nicht mehr verzehrt werden.

Auch nach einer groß angelegten Jagd im Roggenburger Forst mussten kürzlich alle acht erlegten Wildsäue und Keiler der Tierkörperbeseitigungsanlage zugeführt werden, weil ihr Becquerel-Wert weit über dem für den menschlichen Verzehr zulässigen Wert lag.

Fast 22 Jahre nach der Explosion im ukrainischen Kernkraftwerk Tschernobyl, bei der große Mengen radioaktiver Substanzen freigesetzt wurden, sind die Auswirkungen der Katastrophe in der Region noch deutlich zu spüren.

Die Ablagerung radioaktiver Isotope auf die Böden fiel europaweit sehr unregelmäßig aus und konzentrierte sich in Deutschland vor allem auf die Bundesländer Baden-Württemberg und Bayern, hier besonders auf den Raum südlich der Donau, wie Untersuchungen ergaben.

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Aber für die Mengen-Konzentration der radioaktiven Stoffe sind neben dem Standort weitere Faktoren maßgeblich, wie Tierarzt Dr. Jörg Ludwig aus Nersingen, der in seiner Strahlenmessstelle die Bq-Werte von erlegten Wildschweinen aus den Landkreisen Neu-Ulm, Günzburg, Ulm und Heidenheim ermittelt, bestätigt. Seine Untersuchungen decken sich mit denen des Verbraucherschutzministeriums.

In verschiedenen Bodenarten verhält sich der radioaktive Stoff Cäsium laut Experten unterschiedlich: Im schwach sauren bis alkalischen Milieu, also in humus- und tonhaltigen Böden, wird Cäsium von den meisten Pflanzen nicht mehr angenommen. Auf diesen Böden wachsen unsere Kulturpflanzen. Von ihnen gehe somit keine Gefahr aus.

In Wald- und Moorgebieten aber bildet das Cäsium einen Kreislauf über die Wurzeln der Pflanzen hinein in Blätter und Nadeln, die später wiederum ins Erdreich gelangen. Da Waldböden nicht regelmäßig gedüngt und abgeerntet werden, weisen die von dort stammenden Lebensmittel eine höhere Strahlenbelastung auf. Dabei sind Pilze geradezu Cäsium-Sammler.

Die im Wald lebenden Tiere sind unterschiedlich stark betroffen. Wildschweine als Allesfresser wühlen nach Nahrung im Boden und nehmen deshalb teilweise stark kontaminiertes Material auf. In den Herbst- und Wintermonaten, wenn ein Großteil des Futters aus Pilzen besteht, ist die Belastung der Tiere besonders hoch. Rehe und Hasen, die keine Pilze fressen und auch nicht wühlen, sind laut Experten weit weniger betroffen.

Nach dem Produkthaftungsgesetz ist der Erleger von Wild für dessen Qualität verantwortlich und macht sich strafbar, wenn er Wildbret veräußert, das die Grenzwertbelastung von 600 Bq/kg überschritten hat. Verbraucher, die Wildbret als Delikatesse bevorzugen, können also sicher sein, dass stark verstrahltes Wildschweinfleisch nicht in den Handel gelangt.

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