Whatsapp: Verbraucherschützer wollen den Kurznachrichtendienst verklagen
Whatsapp droht eine Klage. Verbraucherschützer kritisieren den Umgang des Kurznachrichtendienstes mit Kundendaten. Eine Unterlassungserklärung wurde bisher nicht unterschrieben.
Der Kurznachrichtendienst WhatsApp muss sich wegen der Weitergabe von WhatsApp-Daten an Facebook auf eine Klage von Verbraucherschützern einstellen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) prüfe einen solchen Schritt, da das Unternehmen eine geforderte Unterlassungserklärung nicht innerhalb der gesetzten Frist bis Freitagnacht unterschrieben habe, sagte ein Sprecher dem Tagesspiegel.
WhatsApp, Facebook und der Umgang mit Nutzerdaten
WhatsApp gehört seit rund zwei Jahren zum US-Internetkonzern Facebook. Ende August hatte der Messengerdienst neue Regeln für Nutzer bekanntgegeben: Demnach wird unter anderem die Handynummer an Facebook weitergegeben - unabhängig davon, ob der jeweilige Nutzer auch in dem sozialen Netzwerk aktiv ist. Außerdem werden alle im Telefonbuch des WhatsApp-Nutzers gespeicherten Nummern an Facebook weitergereicht.
Verbraucherschützer haben eine klare Meinung: Die neuen Nutzungs- und Datenschutzbestimmungen sind demnach "zu großen Teilen" unzulässig. Deshalb hatten die Verbraucherschützer den Messengerdienst Mitte September abgemahnt. Das US-Unternehmen hatte zunächst um eine Verlängerung der Frist gebeten. Diese lief nun aus. AFP
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