T wie Trojaner
Bestimmt hast du die Begriffe „Troja“ und „Trojaner“ schon einmal gehört. Meist tauchen sie im Zusammenhang mit dem Internet auf oder wenn es in der Schule um Geschichte geht. Was das miteinander zu tun hat? Ganz einfach: In beiden Fällen geht es um eine Gefahr, die auf den ersten Blick nicht zu erkennen ist.
Ein Geschichtslehrer würde dir das vielleicht so erklären: Nach einer alten Sage belagerten die Griechen vor über 3000 Jahren in einem Krieg die Stadt Troja in der heutigen Türkei. Um über die hohen Mauern zu kommen, dachten sie sich eine List aus: Sie schenkten den Bewohnern ein riesiges Pferd aus Holz, das innen hohl war. Darin hatten sich griechische Soldaten versteckt, die nachts herauskletterten und ihren Kameraden von innen die Stadttore öffneten, so dass Troja besiegt wurde.
Und so ähnlich wie das „Trojanische Pferd“ damals eine unerkannte Bedrohung für die Stadtbewohner war, so bedrohen heute „Trojaner“ aus dem Internet deinen Computer. „Dabei handelt es sich um Dateien oder Programme, die auf den ersten Blick nützlich aussehen, ohne dein Wissen aber etwas ganz anderes machen können“, erklärt Sascha Borowski. Der Internetexperte ist Leiter der Online-Redaktion unserer Zeitung. Er sagt dir, worauf du achten solltest:
Vorsicht: Ein Trojaner kann auf deinen Computer gelangen, indem er sich in einem Programm versteckt, das du aus dem Internet herunterlädst. Oft kann sich dann eine andere Person deine Dateien oder sogar deine Passwörter ansehen. Am besten benutzt du keine Programme aus unbekannten oder unsicheren Quellen. Und öffne niemals den Anhang einer unerwarteten Mail – vor allem dann nicht, wenn du den Absender nicht kennst.
Schutz: Achte darauf, dass du ein aktuelles Antiviren-Programm auf dem PC hast. (clp)
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