Die Macht der Bilder ist mit diesen Jungs aus Lauingen
Vier Jugendliche aus Lauingen drehen seit geraumer Zeit in ihrer Freizeit Filme – die sie auch veröffentlichen. Das bleibt nicht unbemerkt.
Eine Garage eines Einfamilienhauses, irgendwo in Lauingen. Vier Jungs versammeln sich um Greenscreen und Notebook, reden aufgeregt miteinander. Atemwolken dampfen an diesem Dezemberabend über ihnen auf, doch die vier haben nur Augen für das Geschehen auf ihren Geräten. Eine Start-up-Story von visionären Jugendlichen, die das ganz große Ding landen wollen – und das hier im Landkreis? Nicht ganz, auch wenn die vier durchaus Visionen haben. Und den großen Erfolg einzuheimsen, dagegen hat hier ebenfalls niemand was. Leon Thiel, Leon Wollenburg, Stefan Hutter und Berkay Cetingüe sind alle 16 Jahre alt und wollen beim Deutschen Jugendfilmpreis im kommenden Jahr abräumen. Dass sie das schaffen könnten, haben sie bereits bewiesen: Mit ihrem Film „Emission Impossible“ gewannen sie vor Kurzem den ersten Preis eines Film-Wettbewerbs zur Nachhaltigkeit, „Genug für Alle – für Immer“.
In Lauingen entstehen Westernstädte und Laserschwerter
Nun planen die vier ihren neuen Film und proben dafür vor Greenscreen und Kamera mögliche Szenen. „Für den Wettbewerb denken wir an einen Psychothriller, vielleicht nur mit Szenen im Haus“, erklärt Leon Thiel, der Regisseur. Stefan spielt mit seinem Tricktechnik-Programm herum, während Leon Wollenburg und Berkay immer wieder kleinere Darbietungen vor der Kamera geben. „Normalerweise drehen wir das meiste tagsüber in der Natur“, sagt Stefan. Jetzt wolle man schauen, was in der Garage möglich sei. Als Verantwortlicher für die digitale Nachbearbeitung verwandelt Stefan schnöde Plastikstöcke in Lichtschwerter, Spielzeugpistolen in rauchende Colts und den Greenscreen in eine pulsierende Stadt. Auch wenn er sich in seiner Freizeit sehr für den Film begeistere, arbeiten möchte er in der Branche nicht, sagt Stefan. Der Job sei ihm zu eintönig – allein für den Handschuh der Iron-Man–Rüstung in den Marvel-Filmen seien fünf Techniker verantwortlich. Der Regisseur Leon sieht das anders: Er will in jedem Fall Regiekunst studieren, schließlich widmet er sich dieser Arbeit seit seinem fünften Lebensjahr.
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