Gebote und Freiheit schließen sich nicht aus
Generalvikar Harald Heinrich führte Visitation in den fünf Kesseltaler Pfarreien durch.
Sich ein Bild von der aktuellen Situation des katholischen Pfarrgemeindelebens vor Ort zu machen, das ist der Sinn und das Ziel der Visitationen, die das Bistum Augsburg im mehrjährigen Turnus durchführt. Nachdem die vergangene dieser Visitationen in der Pfarreiengemeinschaft Bissingen schon Jahre zurückliegt, hatten Generalvikar Harald Heinrich und Domvikar Martin Riß im Kesseltal ein straffes Programm zu absolvieren. Neben einer Reihe von Gottesdiensten und Andachten sowie den obligatorischen Gesprächen mit den haupt- und ehrenamtlich Tätigen aus den fünf Pfarreien Bissingen, Stillnau, Diemantstein, Fronhofen und Oberliezheim stand die persönliche Begegnung im Mittelpunkt.
Mit einer Vesper in der Pfarrkirche St. Leonhard in Oberliezheim, musikalisch mitgestaltet vom Cantiamo-Chor, begann das offizielle Visitationsprogramm. Die Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt, als eine der ältesten Marienwallfahrten Bayerns im weiten Umkreis bekannt, war Monsignore Heinrich aus seiner Zeit in Kaisheim vertraut. Hier fand am Samstagabend die feierliche Vorabendmesse statt. Am darauffolgenden Morgen trafen sich die Fahnenabordnungen aus der ganzen Pfarreiengemeinschaft am Parkplatz der Grund- und Mittelschule, um, angeführt vom Musikverein Kesseltal, in die Pfarrkirche St. Peter und Paul Einzug zu halten. Den Gottesdienst umrahmten die Chorgemeinschaft Bissingen mit Chorleiter Roman Bauer und Organistin Julia Herreiner. Botschaften, die seit 3000 Jahren zeitlos gültig sind, gab Generalvikar Heinrich den Gottesdienstbesuchern in seiner Predigt mit auf den Weg. Er äußerte die Überzeugung, dass sich biblische Gebote und Freiheit nicht ausschließen, sondern vielmehr gegenseitig bedingen. Die eigene Freiheit habe schließlich stets mit der Freiheit der Mitmenschen etwas zu tun, und die zehn Gebote beinhalten Grundsätze einer mitmenschlichen Lebensführung, die Eigennutz und Eigensucht eigentlich ausschließen. Diese Tatsache verband Heinrich mit Gedanken, welchen Platz alte Menschen in unserer Gesellschaft haben und ob sie, wie manch andere Bevölkerungsgruppe auch, überwiegend als Kostenfaktor empfunden würden.
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