Schmerzhafte Heimatgeschichte
Anton Kapfer aus Binswangen hat sich als Autor mit Lebenslinien und Schicksalen einstiger Juden in seiner Heimatgemeinde befasst. Warum er ihnen ein geistiges Denkmal setzen will
Der gebürtige Binswanger Anton Kapfer, Lehrer und Schulamtsdirektor a.D. ist der Vorsitzende des Förderkreises Alte Synagoge. Die Geschichte seines Heimatortes hat den geerdeten Bauernsohn schon immer interessiert und ihn aufmerksam gemacht auf den Teil der Historie Binswangens, der eng mit den dunklen Seiten deutscher Geschichte verbunden ist. Vier Jahrhunderte lang waren die Bewohner des Ortes im friedlichen Einvernehmen mit dem jüdischen Teil der Bevölkerung. Das änderte sich schlagartig mit dem Beginn des unheilvollen Nationalsozialismus, der auch in schwäbischen Dörfern seine Spuren hinterlassen hat.
Anton Kapfer hat in seinem 170-seitigen Erzählband „Braune Hemden, gelbe Sterne, schwarze Spiegel, grüne Helme“ den braunen Terror in den Fokus genommen. Er ist sensibel in einer eindringlich einfachen Sprache den Spuren jüdischer Menschen nachgegangen, hat ihre Schicksale mit historischen Daten verknüpft und Geschichten um sie herum gewoben, die berühren und unter die Haut gehen. Schon immer haben Einzelschicksale Leser mehr angesprochen als das Wiedergeben von noch so grausamen nüchternen Fakten. Wir haben mit Anton Kapfer über sein offizielles Erstlingswerk als Autor gesprochen.
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