Asyl: „Der Balkan dominiert“
Auch in der Region nahm die Zahl der Antragsteller aus dem Kosovo zu. Ausländeramtsleiter Johann Stark regt an, nun den Notfallplan in Kraft zu setzen
Wenn die Busse aus dem Kosovo ankommen, dann füllen sich die Flure im Erdgeschoss des Landratsamtes. Seit Dezember ist das so, merkwürdigerweise. Vorher war es zwischenzeitlich ruhig geworden in den Gängen der Kreis-Ausländerbehörde in Donauwörth, deren Mitarbeiter im Auftrag der schwäbischen Bezirksregierung für die Unterbringung der Asylbewerber sorgen. Viele der Antragsteller seien in den vergangenen zwei Monaten aus dem ehemaligen Jugoslawien eingereist, wie Behördenleiter Johann Stark berichtet.
„Der Balkan dominiert“, bringt Stark die aktuelle Situation der wachsenden Anzahl von Asylanträgen auf den Punkt. „Massenhaft“ Kosovaren stellten dieser Tage in Donauwörth Anträge – wobei, so erklärt Stark, deren Chance auf Anerkennung gegen Null tendiere. Seit vergangenem Jahr gelten drei „neue“ Länder des Balkans laut Bundesamt für Migration und Flüchtlinge als „sicher“: Bosnien, Mazedonien und Serbien. Zwei weitere wurden im Zuge des sogenannten Asylkompromisses im Bundesrat jedoch noch nicht als sicher eingestuft: Albanien und Kosovo (anders in Österreich). Doch ob nun sicher oder nicht – man sei zunächst zur Unterbringung und Prüfung verpflichtet, erläutert Stark.
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