Das Christkind – mehr als eine Weihnachtsgeschichte
Der Donauwörther Krippenverein zeigt noch bis Sonntag seine neue Ausstellung mit einem speziellen Thema
Zugegeben: So heimelig wird es einst im Heiligen Land wohl nicht zugegangen sein, damals in jener Nacht, die den Weltenlauf veränderte. In einem zugigen Stall im kleinen Betlehem. Doch die Geburt des Gottessohnes Jesus Christus wird künstlerisch oft eher romantisch, wenngleich erhaben dargestellt. Dahinter steckt nicht unbedingt ein falsches Verständnis – vielmehr ist es die würdige Betonung des Göttlichen, gerade in der Bescheidenheit der Krippe. Krippendarstellungen sollen eben auch eine Form der Ehrerbietung sein. Beim Krippenbau zur Weihnachtszeit haben zudem stets regionale Aspekte eine große Rolle gespielt. Der Donauwörther Krippenverein beleuchtet jedes Jahr eine andere Facette in seiner Ausstellung, die seit gestern im evangelischen Gemeindehaus in der Donauwörther Pflegstraße zu sehen ist – diesmal geht es um die Darstellung des Jesuskindes, im Volksmund des Christkindles.
Der Bezug zur Stadt ist rasch gefunden. Die selige Margareta Ebner, die 1291 in Donauwörth zur Welt kam, gilt als bekannte Mystikerin. In einer Vision erschien ihr Christus als Kind, um ihn vier goldene Engel. In der Folge wurde eine Christkind-Figur aus Holz, die noch heute in der Ebnerkapelle in Maria Medingen (Landkreis Dillingen) zu sehen ist, besonders verehrt. Schließlich setzte auch andernorts eine Tradition ein, in der Jesus als Kind, das die Präsenz Gottes auf Erden auch bildlich zeigte und Geborgenheit ausstrahlte, eine große Rolle spielte – zunächst in den Frauenklöstern, später setzte sich die spezielle Christuskind-Verehrung in den Familien fort, wie Mitorganisatorin Brigitte Leitmeir erklärt.
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