Gemeinde baut Schulden ab
Obwohl die Krippe teuer war, schafft Marxheim Vermögen. Kopfzerbrechen bereitet aber ein anderes Großprojekt, das erst in einigen Jahren bevorsteht.
Wenn die Maisonne am Vormittag über der Heinrichshöhe scheint, ist es für die kleinen Bürger ein besonderer Moment. Dann dürfen sie in den Garten ihrer neuen Heimat, wo sie zum Beispiel im Sand spielen können. Schon vor einem Jahr sind sie eingezogen. „Die Krippe ist ein wichtiges Projekt für die Zukunft unserer Gemeinde“, sagte Bürgermeister Alois Schiegg bei der Einweihung im vergangenen Sommer. Das ist der erste Teil der guten Nachricht. Den zweiten Aspekt enthält der Haushaltsplan, den der geschäftsführende Beamte im Marxheimer Rathaus, Ludwig Schiffelholz, erstellte. Die Krippe kostete statt der kalkulierten 1,4 nur 1,2 Millionen Euro.
Den Grund dafür erklärt Schiffelholz mit der Eigenleistung: „Die Außenanlagen hat unser Bauhof selbst gestaltet.“ So hat sich die Gemeinde viel Geld gespart, das sie nun dem Vermögen zuführen kann. Die Einnahmen addieren sich unter anderem aus diesen Faktoren: Zuschüsse für die Krippe, das Tragkraftspritzenfahrzeug Burgmannshofen und die Breitbandversorgung. Außerdem verkauft die Gemeinde Bauplätze und Wirtschaftswege. Allerdings fallen auch Kosten an. Um jungen Familien eine Heimat zu bieten, müssen Baugebiete erschlossen werden. Auch für die Feuerwehr sieht der Finanzplan einiges vor. So müssen das Gerätehaus in Burgmannshofen umgebaut, das Fahrgestell für das Marxheimer Fahrzeug und die Planungskosten für das Feuerwehrhaus in Schweinspoint bezahlt werden. Den Grund, warum Marxheim trotz aller Ausgaben zu dem Vermögen einen Betrag von 700000 Euro buchen kann, erwähnt Schiffelholz im Plan: „Die Haushaltsansätze sind äußerst streng nach den Grundsätzen der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit kalkuliert.“ Das zeigt sich auch bei den Posten, die die Verwaltung betreffen. Das Rechnungsergebnis für dieses Jahr liegt mit 173000 Euro unter dem des Vorjahres. Die wichtigsten Einnahmen daraus erzielt Marxheim mit der Schlüsselzuweisung, der Einkommensteuerbeteiligung und der Grund- und Gewerbesteuer. Allerdings erhöht sich die Umlage, die Marxheim an den Landkreis überweisen muss, um 86000 Euro. Zu der Nachricht, dass sich trotz Krippenneubau Vermögenswerte ansparen, gibt es noch eine weitere positive Meldung. „Heuer tilgen wir insgesamt 223000 Euro“, sagt Schiffelholz und verweist auf das Darlehen, das sich dadurch kontinuierlich verringert.
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