Ideen aus Europa für das Kasernen-Areal
Stadt willl an Wettbewerb teilnehmen, der ein Konzept für das Gelände auf dem Schellenberg liefern soll.
Um ein möglichst gutes Konzept zur Umwandlung (Konversion) der Alfred-Delp-Kaserne in ein Gebiet mit Wohnhäusern, Dienstleistern, Sport- und Freizeitanlagen zu bekommen, will Donauwörth am größten europäischen Ideenwettbewerb für Städte- und Wohnungsbau teilnehmen. Der Stadtrat hat einstimmig beschlossen, die Kommune für „Europan 12“ anzumelden.
Das Thema des Wettbewerbs laute passenderweise „Stadt im Wandel“, erklärte Stadtbaumeister Kay Wannick. Er stuft die Chance, dass Donauwörth auch tatsächlich dabei sein darf, als hoch ein. Die übergeordneten Behörden würden die Teilnahme „äußerst begrüßen“.
Der Wettbewerb richtet sich laut Wannick an junge Architekten und Stadtplaner aus ganz Europa. Wannick verwies darauf, dass die Stadt in dieser Richtung bereits positive Erfahrungen gemacht habe – und zwar mit „Europan 9“. Damals lieferte ein Büro aus Wien die Pläne für die Neugestaltung des Parkstadt-Zentrums.
Sollte Donauwörth auch für „Europan 2012“ ausgewählt werden, würde für Teilnahme und Aufbereitung der Ergebnisse eine Gebühr von 135000 Euro fällig. Zusammen mit einer Reihe von Gutachten – beispielsweise zu den Themen Schallschutz, Geologie und Verkehr – sowie einer sozialräumlichen und immobilienwirtschaftlichen Analyse entstünden Kosten von etwa 185000 Euro. Davon müsste die Kommune aber nur einen kleinen Teil – nämlich 20 Prozent – tragen. Den Rest würde der Freistaat Bayern übernehmen. Der hat bis zu 200000 Euro zugesagt. Mit dem Rest der in Aussicht gestellten Fördermittel möchte die Stadt auch noch ein Grundstückwertgutachten in Auftrag geben.
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