Parole? – Emil!
Die Kinder- und Jugendgruppe des Theaters Donauwörth hat sich mit „Emil und die Detektive“ einiges vorgenommen. Wie ihnen Erich Kästners Kinderbuchklassiker auf der Freilichtbühne gelingt
Erich Kästner hat reiche literarische Schätze hinterlassen – voller Melancholie und Heiterkeit, scharfsinniger, gesellschaftskritischer und mahnender Worte. Von all dem bleibt sein Plädoyer für die Kindheit ganz besonders im Gedächtnis haften: „Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch.“ Es ist kein Plädoyer für verzogene kleine Monster. Es ist ein Appell, sich das kindliche Staunen zu bewahren, die Neugierde aufs Leben, Spontanität und Offenheit für Neues, um nie dem Irrtum zu erliegen, ein fertiger Mensch zu sein. Kästners wunderbare Worte sind geschrieben vor bald 90 Jahren. Und doch sind es Worte für die Ewigkeit.
In diesem Sinne ist sein Kinderbuch-Erstling „Emil und die Detektive“ eine jener Geschichten für alle, die nicht müde werden, sich im geschriebenen Wort zwischen zwei Buchdeckeln zu verlieren. Und sich zugleich in die Bilder fallen zu lassen, die beim Lesen entstehen. Bilder, die erst recht entstehen, wenn diese Geschichte auf der Bühne lebendig wird. So lebendig, wie die Kinder- und Jugendgruppe des Theaters Donauwörth sie jetzt am Mangoldfelsen spielt. Mit einer ausbalancierten Mischung aus Spannung, Witz und Kästners Botschaft setzen Regisseurin Eva Thiem und Regieassistent Jürgen Lechner den Kinderkrimi in Szene. Ihnen und dem rund 30-köpfigen Spieler-Ensemble gelingt es, ein unterhaltsames Stück zu schmieden – quirlig und originell.
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