Reden und Handeln stimmten überein
Der ehemalige Stadtrat Anton Deuerling starb mit 89 Jahren
Er war bekannt für seine Bürgernähe, seinen hintersinnigen Humor und seine Fachkenntnis. Anton Deuerling, jahrzehntelang Stadtrat in Donauwörth und auch als Kreisrat engagiert, ist mit 89 Jahren in seiner Heimatstadt gestorben. Er ist bereits gestern im Kreise seiner Familie, Freunde und Weggefährten beigesetzt worden. Er hinterlässt drei Kinder und zahlreiche Enkelkinder.
Bekannt wie ein „bunter Hund“ war Deuerling in Donauwörth. Nicht nur wegen seiner politischen Tätigkeit. Als Gründungsmitglied des Donauwörther Ortsverbandes der SPD wäre er dieses Jahr für 70 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet worden. Deuerling kam mit seinem Vater zur Politik. „Beide Namen stehen auf einer gemeinsamen Mitgliedsurkunde aus dem Januar 1946“, sagt SPD-Ortsvorsitzender Heiner Kopriwa. Im Stadtrat, dem er von 1966 bis 2002 angehörte, brachte er nicht nur der SPD ordentlich Stimmen ein, sondern konnte auch sein berufliches Fachwissen als Mitarbeiter im Vermessungsamt (Mittlerer Dienst) einbringen. Jahrelang war er Baureferent und kümmerte sich um die städtischen Wohnungen. Zugleich war er im Stadtplanungs- und Kinderfestausschuss. „Man hat sich immer gerne bei ihm Rat geholt“, sagt Kopriwa über seinen Parteikollegen. „Und er stand zu seinen Überzeugungen. Sein Reden und sein Handeln haben übereingestimmt.“ Für sein Engagement für die Stadt wurde Deuerling mit der Goldenen Bürgermedaille ausgezeichnet. Von 1972 bis 1996 saß Deuerling auch noch für die SPD im Kreistag.
Auch außerhalb der Kommunalpolitik war Deuerling engagiert. Beim VSC Donauwörth stand er gerne im Tor, beim Trachtenverein als Schauspieler auf der Bühne. In seinen Jahren nach der Politik engagierte er sich auch bei der Arbeiterwohlfahrt Donauwörth. (fene)
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