Gesundheit: Wenn die Welt in Unordnung gerät

In Rain konnten Interessierte die Demenzfolgen am eigenen Leib erfahren

Wie fühlt man sich als Mensch mit Demenzerkrankung? „Frustriert“, „schrecklich“, „nicht gut“, „hilflos“, „aggressiv“... Antworten wie diese waren beim Aktionstag anlässlich des Weltalzheimertags im Donau-Ries-Seniorenheim Rain von denjenigen der gut 350 Besucher zu hören, die dort den interaktiven Demenzpfad des Humortherapeuten Markus Proske begingen. Mit ungewohnten und gezielt gestörten Bewegungsabläufen, auf die sich die Probanten dieses Pfads spielerisch einlassen mussten, konnten sie am eigenen Leib spüren, wie es sich anfühlt, wenn die Welt unwiderruflich in Unordnung gerät und die Logik vor den eigenen Augen buchstäblich zerfließt.

„Wir laden Sie heute dazu ein, sich auf verschiedene, durchaus auch unterhaltsame Weise mit dem Thema Demenz auseinanderzusetzen“, begrüßte Heimleiterin Sabine Böhm die Besucher der Informationsveranstaltung, die in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Gerontopsychiatrie Donau-Ries stattfand. Neben dem Demenzpfad informierten an diesem Tag über das Krankheitsbild Demenz Pflegedienstleiterin Maria Werner, die die beschützende Abteilung des Seniorenheims in Rain vorstellte, sowie die Mitglieder des Arbeitskreises Geronto bestehend aus Gerontopsychiatrischer Dienst der Caritas Donauwörth, den Sozialstationen Donauwörth und Rain, AWO Seniorenheim Mertingen, BRK Donauwörth und die Johanniter-Tagespflege. Einen Überblick über die aktuelle Literatur zum Thema gab die Buchhandlung Rain, das Sanitätshaus Feix und Optik Baur Rain stellten seniorenspezifische Hilfsmittel vor. (pm)

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