Mit der Kutsche zum Festmahl
An ihrem 90. Geburtstag steht Johanna Dietl aus Mering selbst im Mittelpunkt. Sonst setzt sie sich immer noch gern für andere ein
Mering Geht es nach den vielen guten Wünschen, die Familie, Nachbarn und Freunde der Jubilarin zum 90. Geburtstag überbrachten, dann macht Johanna Dietl auf jeden Fall den Hunderter voll. Schon vormittags wurde bei einem fröhlichen Empfang im Freien viel gefeiert und gelacht. Für die Pfarrei überbrachte Pater Wilfried Kunz der Jubilarin seine Glückwünsche, im Namen der Gemeinde gratulierte Merings Dritter Bürgermeister Reiner Heinrich. Musikalisch sorgte ein Trio der ehemaligen Frischkapelle in Kissing für gute Stimmung.
Die Überraschung war groß, als plötzlich Josef Wurmser aus Hochdorf mit einem Zweispänner vorfuhr und Johanna Dietl zu einer Kutschfahrt einlud. Drei ihrer besten Freundinnen, die 86-jährige Maria Freiß, die 91-jährige Thea Baumüller und die 83-jährige Edeltraud Diepold durften sie begleiten. Die Drei-Mann-Kapelle spielte „Muss i denn zum Städtele hinaus“ als die Kutsche um die Ecke bog. Doch man fuhr nicht auf direktem Weg zum Mittagessen in den Rieder Hof, sondern kehrte noch zum Sektempfang beim Samerbauer ein. Einen schönen Festtag mit vielen kleinen Überraschungen und Aufmerksamkeiten hat sich die Jubilarin mehr als verdient, fanden ihre beiden Töchter Barbara Hirsch und Waltraud Krüger, als sie den Ehrentag ihrer Mutter organisierten. Denn die 90-jährige Johanna Dietl blickt auf ein Leben zurück, das nicht immer leicht war und in dem sie viel gearbeitet hat. Nach Flucht und Vertreibung aus dem Riesengebirge ließ sich die gebürtige Sudetendeutsche in Wien als Gewerbelehrerin ausbilden und landete schließlich in Bayern.
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