Circus-Chef kämpft mit Artisten und Tieren um die Existenz
Der 67-jährige Edmund Kaiser ist der Senior-Chef von Deutschlands ältestem Zirkus. Als junger Mann legt er sich mit der Schwerkraft an – später hauptsächlich mit Behörden.
In den frühesten Erinnerungen von Edmund Kaiser fehlt noch das Zelt über der Manege. Das hatte der Vater des heute 67-Jährigen nämlich im Zweiten Weltkrieg verloren – wie fast alles andere auch. Als Kaiser kurz nach dem Untergang des Dritten Reiches zur Welt kommt, befindet sich der Zirkus seiner Familie wieder im Aufbau. Mittlerweile gehören 25 Artisten und über 80 Tiere dazu, die ihre Kunststücke zurzeit auf der Friedberger Wiese am Restaurant Kussmühle zeigen. Ein Zelt besitzt der Zirkus nun schon seit Jahrzehnten.
Als Senior-Chef des Circus Kaiser arbeitet der 67-Jährige jeden Tag. Er versorgt die Tiere, verhandelt mit Bauern und sucht Plätze. Kunststücke in der Manege zeigt er aber nicht mehr. Es liegt schon eine Zeit zurück, dass er es am Trapez mit der Schwerkraft aufnahm. Das Kunstreiten lernte er sogar schon im Alter von sechs Jahren. Da er daneben auch das Lesen und Schreiben beherrschen musste, besuchte er damals alle paar Tage eine andere Schule. „Ich war als Kind aufgeweckt genug, dass mir der ständige Wechsel nichts ausmachte“, sagt er.
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