Syrien wie es wirklich war
Mit dem Verein Internationale Kultur und dem CSU-Ortsverband stellt Mouhammad Balsha seine Heimat vor
Ein Kamel, eine Wasserpfeife, ein Webteppich aus Wolle, arabische Bücher, die Hauptstadt Damaskus, das sind Erinnerungen, die Mouhammad Balsha mit seiner Heimat Syrien verbindet. Im August 2015 flüchtete er im Alter von 21 Jahren in nur fünf Tagen nach Deutschland, um sein Studium der Betriebswirtschaftslehre schnell fortsetzen zu können. Am Freitag, 3. November, wird er um 19.30 Uhr in den Michaelsstuben des Papst-Johannes-Hauses über Syrien erzählen und typische Spezialitäten in Fingerfood, arabische Desserts und Getränke anbieten.
Diese Veranstaltung organisiert die CSU Mering gemeinsam mit dem Verein Internationale Kultur IKM. Die Besucher können außerdem die arabische Musik kennenlernen, der Saal wird arabisch dekoriert sein. CSU-Ortsvorsitzender Florian Mayer erklärt dazu: „Wir haben viele Berührungspunkte mit Syrien, weil in Mering viele anerkannte syrische Flüchtlinge leben. Die Bürger sollen die Menschen nicht nur durch die Medien kennenlernen. Wir möchten mit dem Abend positive persönliche Begegnungen ermöglichen.“ Gemeinsam mit seinem Freund Osama Rezk erstellte Mouhammad Balsha einen kurzen Film, den er zu Beginn zeigen wird. Danach spricht er über die Landschaft, die fünf wichtigsten Städte Damaskus, Aleppo, seinen Wohnort Edlib, Latakia und Homs. Er wird auch Traditionen und Bräuche, die Sprache und das Essen vorstellen. „Meine Familie – zwei Brüder, zwei Schwestern und meine Eltern – leben immer noch in Syrien. Zwei Drittel meiner Heimat sind nach dem Krieg zerstört“, sagt er betrübt. Mouhammad Balsha wird auch die Route vorstellen, die ihn von der grünen oder Olivenstadt Edlib, die 80 Kilometer südlich von Aleppo liegt, bis nach Deutschland führte. Den größten Teil seines Weges durch die Türkei, von Griechenland nach Mazedonien, Serbien, Ungarn, Österreich bis Passau lief er zu Fuß, einen Teil legte er auch mit dem Zug oder Auto zurück. „Ich machte mich alleine auf den Weg, um möglichst schnell anzukommen“, erzählt er. Mittlerweile spricht er so gut Deutsch, dass er das erforderliche Niveau erreicht hat, um sein Studium wieder aufnehmen zu können. Im Mehrgenerationenhaus Göggingen erteilt er seit zwei Jahren Arabischunterricht, auch in der Bücherei Mering gewährte er Interessierten bei einem Schnupperkurs Einblick in die arabische Sprache. (hese)
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um die Karte von Google Maps anzuzeigen
Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Google Ireland Limited Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung
Die Diskussion ist geschlossen.