Tilo Prückners Rückkehr nach Stadtbergen
Stadtbergen Wie fühlt es sich wohl an, wenn man einen Klassenkameraden aus der Grundschule nahezu ein ganzes Leben lang nur im Fernsehen und auf der Kinoleinwand sieht? Die Frauen und Männer des Stadtbergener Jahrgangs 1940 kennen dieses eigenartige Gefühl der Vertrautheit zu einem Fremden, den sie nach 60 Jahren jetzt wieder sahen. "Dieses ist mein allererstes Klassentreffen", sagte Tilo Prückner, der nach seiner Grundschulzeit in Stadtbergen auf ein Augsburger Gymnasium wechselte und später in Nürnberg das Abitur machte.
Einladungen für Wiedersehensfeiern anderer Schulen hatte er bislang immer ausgeschlagen. Doch als ihn ein Brief aus Stadtbergen erreichte, sagte er zu. "Die Zeit der frühen Kindheit interessiert mich ganz besonders", sagt der Schauspieler, der gestern seinen 70. Geburtstag feierte. Seine allererste Theaterrolle hat Prückner in Stadtbergen gespielt: den Heiligen Josef im Krippenspiel der Schule. "Du warst damals der Josef und ich war der Wirt", erinnerte sich der Stadtberger Architekt und Organisator des Klassentreffens, Alois Strohmayr.
Als der Lehrer eines Tages zu Hause den Schlüssel fürs Schulhaus vergessen hatte, schickte er den kleinen Tilo los. "Die Mutter des Lehrers öffnete mir die Tür und bewirtete mich erst mal mit Kuchen. Den habe ich ganz in Ruhe gegessen, bevor ich mit dem Schlüssel zur Schule zurücklief", erzählte Prückner. Seine Mitschüler freuten sich derweil über die unverhoffte unterrichtsfreie Zeit.
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