Über 150 Flüchtlinge im Kreis Aichach-Friedberg sind untergetaucht
Seit Januar 2016 haben sich im Landkreis viele Asylbewerber dem Zugriff der Behörden entzogen. Meistens ist die Ablehnung ihres Antrags der Grund.
Über 150 Flüchtlinge sind seit Januar 2016 im Landkreis Aichach-Friedberg untergetaucht. Bedenkt man, dass sich derzeit laut einem Bericht der Ausländerbehörde 1638 Menschen mit Fluchthintergrund im Wittelsbacher Land aufhalten, entzieht sich rechnerisch fast jeder Zehnte dem Zugriff der Behörden. Einige versuchen so, einer Abschiebung zu entgehen, andere hoffen auf eine neue Chance in anderen Teilen Europas. Vereinzelt sind auch Menschen mit einer hohen Bleibeperspektive darunter. Simone Losinger, Leiterin der Ausländerbehörde im Landratsamt, sagt: „Es ist auch schon vorgekommen, dass jemand noch im laufenden Asylverfahren untertaucht. Manche gehen auch einfach zurück in ihre Herkunftsstaaten.“ Rechtskräftig abgelehnt sei der Asylantrag nur bei fünf der untergetauchten Personen.
Nach dem Asylverfahren bekommen die Asylbewerber einen Bescheid vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), in dem das Amt seine Entscheidung mitteilt. Es besteht die Möglichkeit, dagegen zu klagen. Christina Gütlhuber von der Ausländerbehörde im Landratsamt sagt, von denen, die untertauchen, entschieden sich die meisten nach einem negativen Bescheid des BAMF dazu. Denn die Menschen sind dann verpflichtet, die Bundesrepublik freiwillig zu verlassen, sonst droht die Abschiebung.
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