Zuschuss: „Überzogene“ Bitte um Unterstützung für den Flügel

VonChristina Riedmann-pooch

Merching hat viele Investitionen für Schüler zu meistern, entscheidet sich für symbolische Spende für Gymnasium

„Überzogen“ fanden die Ratsmitglieder die Bitte um 2200 Euro für den neuen Flügel, den das Gymnasium Mering erhalten soll. „Ein normaler Flügel kostet 25000 Euro und es geht nicht um die Schüler, die die Schule besuchen, sondern etwa um Kulturtage“, befand Eugen Seibert. „Wir haben selbst viele Schüler, auch aus Mering. Wie würde man denn reagieren, wenn wir ein Schreiben herumschicken und sagen: ,Wir brauchen einen neuen Brennofen für Werken, bitte spendet mal!’“ Die Kosten für den Flügel seien schließlich Steuergelder und es gab bereits einen Zuschuss vom Landratsamt, unterstrich er. Martin Walch überlegte spontan, in Kontakt zu bleiben und etwas zuzuschießen, falls Spendengelder fehlen würden.

Im Hinblick auf die Sanierung des Bestandsbaus an der Merchinger Schule gab er zu bedenken: „Wir brauchen jeden Euro, um die Schule auf Vordermann zu bringen, für die Meringer, Merchinger und Schmiechener Schüler.“ Bernhard Frank warf ein: „Das ist Ihre Entscheidung, wie viel und ob Sie etwas geben, aber Mittel haben wir keine dafür im Haushalt eingestellt.“ Monika Scheibenbogen analysierte: „Mering gab 10000 Euro, obwohl es dort doch etwas mehr Einwohner gibt.“ Bernd Waitzmann schlug einen symbolischen Betrag in Höhe von 500 Euro vor. Helmut Luichtl bekannte, dass sein „Herzblut zwar nicht für die klassische Musik schlägt“, – allerdings solle man sich für die Kinder nicht lumpen lassen, Steindorf habe das auch nicht getan – und schlug eine Spende in Höhe von 1000 Euro vor, die der Rat mehrheitlich bestätigte.

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