Von Rittern, Adligen und Komponisten
Bei der historischen Stadtführung erfahren die Besucher allerlei Interessantes
Klirrende Schwerter und in der Ferne das Klappern von Pferdehufen auf Kopfsteinpflaster. Nur einige Fackeln erhellen einen nebligen Burghof. In einem finstereren Saal wissen sich Männer nur mit Wein gegen die feuchte Kälte zu helfen. Die Schilderungen von Stadtführerin Margit Möding ließen den Alltag vor 750 Jahren in Friedberg vor den Augen ihrer Zuhörer lebendig werden. Und weckte wohl bei vielen Erleichterung, sich nicht tatsächlich im Mittelalter zu befinden – sondern nur bei der historischen Stadtführung unter dem Motto „Der Alltag vor 750 Jahren“.
Der war in Friedberg als Grenzstadt des Herzogtums Bayern sehr belebt. Und vor allem recht rau und ungemütlich. In der ehemaligen Burg beispielsweise, heute das Wittelsbacher Schloss, war „Krieg der Lebensinhalt der Bewohner“, so Stadtführerin Margit Möding. Bereits mit sieben Jahren wurden Jungen aus der Gegend in die Burg gebracht, um sich zu Rittern ausbilden zu lassen. Auf Annehmlichkeiten mussten sie dabei verzichten: In den dunklen Kellern der Burg war es kalt und ungemütlich. Grausam ging es oft auch zu. Davon zeugt heute noch das Kopfhäusel, das mit Pflanzen überwuchert am Abhang hinter dem Schloss steht. Im Schloss waren auch viele Söldner untergebracht. Sie sollen auch schuld daran sein, dass 1408 die Burg komplett abbrannte: Man munkelt über ein Trinkgelage.
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