Wie Piloten nach Waldbränden suchen
Bei Waldbrandgefahr dreht Georg Lehmacher aus Friedberg eine Runde über Nord-Schwaben. Ein weiteres Besatzungsmitglied schaut genau hin.
Man muss einen Adlerblick haben, um zu erkennen, dass etwas wie Rauch in rund zehn Kilometer Entfernung aufsteigt. Vom Boden aus betrachtet würden die bewaldeten Hügel südlich des Ries den Blick darauf verbergen. Doch Luftbeobachter Karl Lasch hat in etwa 500 Meter Höhe direkte Sicht aus einem einmotorigen Sportflugzeug heraus. Den Steuerknüppel hält Georg Lehmacher. Für den Friedberger ist es einer seiner ersten Flüge als Einsatzpilot bei einer Luftbeobachtung. Karl Lasch, sonst Fachbereichsleiter für öffentliche Sicherheit am Landratsamt in Donauwörth, gibt die Anweisung zum Kurswechsel: „Können wir mal schauen? Sicher ist sicher.“ Mit etwa 240 Stundenkilometer nähert sich das Flugzeug schnell der Rauchwolke.
Mögliche Brandherde im Wald sind der Grund, warum Lehmacher und Lasch an diesem Tag in die Luft gehen. Wegen Hitze und Trockenheit hat die Regierung von Schwaben Überwachungsflüge angeordnet. Der bisherige Freizeitpilot Lehmacher fliegt somit auch im öffentlichen Auftrag. Dies passt zu dem Friedberger, der in 30 Jahren als ehrenamtlicher Rettungssanitäter viel erlebt hat. Mit den Büchern darüber („Keine Angst, wir kommen“ und „Schneller als der Tod erlaubt“) hat er sich einen Namen gemacht. Lehmacher übernimmt auch weiterhin zwei Nachtschichten beim Rotkreuz-Rettungsdienst. Obwohl ihn eine zunehmende Aggressivität und hohe Erwartungshaltung gegenüber den Helfern nervt. Es liegt vermutlich auch an seiner langjährigen Ausdauer im Ehrenamt, dass er als Pilot nun wiederum ehrenamtlich zum Zuge gekommen ist.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.