Allein mit dem Fan
Das Neue Theater Burgau interpretiert Steven Kings „Misery“ als beklemmendes Kammerspiel um den Kampf zwischen zwei Frauen
Ganz anders war die Bestuhlung des Neuen Theaters Burgau bei der jüngsten Premiere. Die Bühne befand sich ausnahmsweise auf der anderen Seite des Jaserstadels. Ganz anders war auch die Stückauswahl. Mit „Misery“ nach einem Roman von Stephen King kam zum ersten Mal ein Psychothriller auf die Burgauer Bretter.
Die ehemalige Krankenschwester Annie Wilkes leistet bei einem Autounfall in den verschneiten Bergen Erste Hilfe. Die Verunfallte ist Annies Lieblingsschriftstellerin Paula Sheldon. Deshalb fährt Annie mit ihr nicht ins Krankenhaus, sondern pflegt sie bei sich zu Hause. Schon in den ersten Szenen beginnen die Beigaben brutal-bösen Humors zur Handlung. Paula schreckt mit „Aah!“ aus dem Bett hoch, Annie rammt ihr eine riesige Betäubungsspritze in den Bauch. Mit ebenso viel Gewalt stopft Annie ihrer Patientin Schmerztabletten in den Mund. Pünktlich alle vier Stunden. Doch bald schon vergisst sie die Tabletten, zunächst unabsichtlich. Denn Paulas neuer Roman kommt heraus, und Annie muss ihn von vorn bis hinten verschlingen. Danach vergisst sie die Tabletten absichtlich, denn Misery, die Heldin einer Liebesroman-Reihe, stirbt am Ende des Romans. Also entzieht Annie Paula so lange die Tabletten, bis sie die Fortsetzung „Miserys Rückkehr“ geschrieben hat.
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