Als es noch Palmen und Mammuts im Donautal gab
Manches Fundstück aus den Kiesgruben des Donaumooses birgt noch immer ungelöste Rätsel
Hätten seine beiden Buben beim Buddeln in der heimischen Sandkiste nicht immer den Sand rausgeworfen – wer weiß, womöglich wäre ihr Vater Georg Wiest dann nicht zum begeisterten Fossiliensammler geworden. So aber nahm die Leidenschaft in Kiesgruben im Donaumoos ihren Anfang. Vor drei Jahrzehnten sei es durchaus üblich gewesen, dass Kinder auch in den heimischen Kiesgruben spielten, sagt Georg Wiest, und irgendwann fand sich dabei dann „a Knöchale“, das sich als Knochen eines Huftiers aus dem Pleistozän (2,5 Millionen Jahre bis etwa 9700 vor Christus) entpuppte.
Zwar sagt der 60-jährige Reisensburger Wiest: „Ich bin jetzt nicht der Knöchale-Freund“, aber eine über Jahrzehnte anhaltende und immer noch wachsende Neugierde und Freude an Funden aus fast unvorstellbar weit zurückliegenden Erdzeitaltern hat der seinerzeit unverhoffte Knochenfund in der Kiesgrube doch geweckt. Und was sich rund um Günzburg alles hat entdecken lassen! Funde, die auf Höhlenbären hinweisen, auf Flusspferde und Mammuts im Donautal, auf Wollnashörner und auf Mastodonten. Mammutähnliche Rüsseltiere waren das, deren Gattung zehn Millionen Jahre nach dem Verschwinden der Dinosaurier auftauchte und denen die letzte Eiszeit vor 10000 Jahren dann schließlich den Garaus machte. Viele sollen durch Tuberkulose geschwächt gewesen sein, Spuren davon können Wissenschaftler noch heute an den Skeletten ablesen.
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