Der Bürgermeister auf Abschiedstour
Bei den sieben Versammlungen in den Ortsteilen schaut Robert Strobel auf die vergangenen zwölf Jahre in Bibertal zurück. Und bekommt einen herzlichen Applaus
Bibertal Nach seinem Vortrag stellt sich Bürgermeister Robert Strobel zwischen die Tischreihen. Die Stimmung in Kissendorf ist entspannt. Die Fragen an den Bürgermeister sind höflich, interessiert, nicht vorwurfsvoll. Die Fragen und Anregungen der etwa 60 Bürger kommen aber eher zögerlich. „Das ist meine letzte Bürgerversammlung in Kissendorf, da will ich schon noch ein paar mehr Fragen“, sagt Strobel. „Drei noch, davor mache ich nicht Schluss.“ Lachen im Saal. Da meldet sich Günter Bolkart und fragt: „Warum gehen Sie?“ Robert Strobel antwortet nach kurzem Überlegen: „Ich habe an Weihnachten dieses Angebot aus Ichenhausen erhalten. Da habe ich nachgedacht. Ich bin jetzt elf, fast zwölf Jahre Bürgermeister von Bibertal, und das sehr gerne. Aber will ich es bleiben bis ich 65 bin? Ich habe das Angebot als Chance gesehen, mich weiterzuentwickeln und eine neue Herausforderung anzunehmen.“ Dann sagt Bolkart: „Ich finde, wir hatten in den vergangenen zwölf Jahren einen sehr guten Bürgermeister.“ Und er fordert von den Anwesenden einen Applaus. Der fällt lang und herzlich aus. Bürgermeister Strobel ist sichtlich gerührt und etwas verlegen. Später sagt er: „Das hat mich umso mehr berührt und gefreut, als dass ich diese Aussage von ihm nicht erwartet hätte. Wir hatten nämlich bei ein paar Dingen gegensätzliche Meinungen.“
Bei der nächsten Kommunalwahl im März tritt Strobel als gemeinsamer Bürgermeisterkandidat von CSU und Freien Wählern in Ichenhausen an. Deshalb nutzte er die sieben Bürgerversammlungen der vergangenen Wochen in seiner Gemeinde, um auf das zurückzuschauen, was sich in den vergangenen Jahren in Bibertal verändert hat. Auch wenn er noch einige Monate im Amt ist, ist es eine Art Abschiedstour. „Da wird man schon ein bisschen melancholisch“, sagt er in Bühl.
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