Die Kaiserlichen haben einen ganz besonderen Schatz
Das deutsche Schützenwesen ist immaterielles Kulturerbe. Wie der Günzburger Traditionsverein mit viel Wertschätzung für Vergangenes die Zukunft gestalten will.
Die künftige Schatzkammer ist derzeit noch Baustelle. Diese Bemerkung deutet bereits an, was Tradition wirklich ist: nicht das Hüten der Asche, sondern das Weitergeben der Streichhölzer. Genau so verstehen die Macher und Mitglieder der Kaiserlich Königlich privilegierten Schützengesellschaft Günzburg ihren Auftrag. Sie richten derzeit in einem Nebenraum der aktuell noch mit klassischen Ständen bestückten Luftdruckhalle ein Minimuseum ein.
Stolz präsentieren der seit 2007 amtierende Schützenmeister Joachim Tillmann und seine Gesellschaftskameraden dem Besucher des Schützenheims ein paar besonders wertvolle Stücke. Ideengeber der Ausstellung (sie soll spätestens zum Bezirksschützentag 2017 eröffnet werden) ist Herbert Ehrmann, der in jahrelanger, liebevoller Detailarbeit alles Mögliche und Unmögliche zur weit über 500-jährigen Geschichte des Schützenwesens in Günzburg zusammengetragen hat. Unter anderem stieß er vor einigen Jahren auf das bis dahin verloren geglaubte kaiserliche Privileg, das in der Schützenordnung von 1772 veröffentlicht ist. Weil Ehrmann auf der Suche nach Kleinodien viel Zeit im Stadtarchiv zugebracht hat, weckte er im Laufe der Zeit das Interesse des dortigen Chefs Walter Grabert – und der steht den Kaiserlichen nun im Bemühen, ihr Schmuckkästchen einzurichten, tatkräftig zur Seite.
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