Günzburg hat jetzt eine Kaiser-Galerie
Hunderte Münzen mit den Porträts römischer Herrscher sind bei Grabungen in der Stadt aufgetaucht. Sie erzählen spannende Geschichten aus der Geschichte.
Nach dem Tod von Kaiser Nero im Jahr 68 nach Christus war die Staatskasse leer. Vespasian, sein Nachfolger als Herrscher im römischen Weltreich, musste also neue Finanzquellen anzapfen. „Geld stinkt nicht“, soll er gesagt haben, nachdem er eine Sondersteuer auf die Nutzung der öffentlichen Toiletten im alten Rom eingeführt hatte. Um Geld geht es auch bei einer neuen Dauerausstellung im Günzburger Heimatmuseum, die am Donnerstag, 22. März, um 18.30 Uhr eröffnet wird. Möglich ist diese Kaiser-Galerie genannte Ausstellung dank des glücklichen Umstandes, dass bei Grabungen in Günzburg Hunderte von Münzen mit den Porträts römischer Kaiser von Augustus bis Anastasius zutage gefördert wurden. Die Geldstücke decken mehr als vier Jahrhunderte römischer Geschichte im ehemaligen Gontia ab. Und sie erzählen Geschichten der vielfältigsten Art.
Günzburg darf sich rühmen, das am besten erforschte römische Gräberfeld nördlich der Alpen zu besitzen. Vor allem entlang der Ulmer Straße, aber auch in einigen Bereichen der Innenstadt, wurden seit Ende des Ersten Weltkriegs Funde gehoben, die nach Qualität und Quantität die meisten Städte Süddeutschlands in den Schatten stellen. Das ist Fluch und Segen gleichermaßen. Bis unters Dach war das Günzburger Heimatmuseum mit Raritäten aus römischer Zeit bestückt. In einer aus den 1980er Jahren stammenden Ausstellung und – das vor allem – im Depot. Seit geraumer Zeit sind die Römer aus dem Museum verschwunden.
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